Von wegen «Nachhaltigkeit»

Es macht sich gut, von «Nachhaltigkeit» zu sprechen. Allerdings ist die Verwendung dieses Begriffs vielfach selber nicht sonderlich nachhaltig…

Feucht-fröhlich haben wohl die meisten Menschen in unseren Breitengraden den Jahreswechsel hinter sich gebracht. Wie für dieses Ereignis üblich, wird sich bestimmt der eine oder andere einen Vorsatz gefasst haben. Aber wie nachhaltig ist dieser?

Ein alter Begriff neu verstanden

Natürlich könnte man nun darüber sinnieren, was Vorsätze bringen, oder dass es generell nicht viel bringt, sich überhaupt Vorsätze zu fassen, da diese an einem feucht-fröhlichen Abend gefasst werden und darum wenig nachhaltig sind. Doch die Frage an dieser Stelle nach der Nachhaltigkeit von Vorsätzen ist nur ein Vorwand.

Ein Vorwand dafür, wie gebräuchlich der Ausdruck «Nachhaltigkeit» geworden ist, ohne dass wir uns daran stören. Von fast allen Herausforderungen, die wir zu bewältigen versuchen, soll heutzutage eine «nachhaltige Lösung» her.

Die Sanierung der Sozialwerke, als Beispiel, soll «nachhaltig» erfolgen. Und wenn die Frankenstärke beispielsweise durch eine Koppelung des Frankens an den Euro dauerhaft bekämpft werden soll, dann soll dies eine «nachhaltige Lösung» sein (ob wahr und sinnvoll oder nicht ist eine andere Frage).

Heute hat enorm vieles «nachhaltig» zu sein. Wenig bis gar nichts mehr hat dieser Begriff «irgendwas mit Umwelt» zu tun. Es macht den Anschein, dass er zu einem Mode- oder Schlagwort geworden ist und damit zu einem guten Kandidaten fürs «Bullshit-Bingo».

Doch wofür stand dieser Ausdruck ursprünglich? Das freie Wörterbuch Wiktionary schreibt dazu:

Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und wird auf eine Publikation von Hans Carl von Carlowitz aus dem Jahr 1713 zurückgeführt, in der er von der «nachhaltenden Nutzung» der Wälder schrieb. Hermann Friedrich von Göchhausen griff den Begriff 1732 auf. Er bezeichnet die Bewirtschaftungsweise eines Waldes, bei welcher immer nur so viel Holz entnommen wird, wie nachwachsen kann, so dass der Wald nie zur Gänze abgeholzt wird, sondern sich immer wieder regenerieren kann.

Kurz zusammengefasst – und wenn man den Aspekt der Forstwirtschaft fallen lässt – heisst das also, dass nur so viel entnommen oder genutzt werden soll, wie auf natürliche Weise auch wieder nachfolgen (oder nachwachsen) kann. Das entspricht auch dem erweiterten Sinn von Nachhaltigkeit, wie er ebenfalls im Wiktionary erwähnt ist: Nachhaltigkeit beschreibt «einen Zustand des globalen Gleichgewichts».

Allerdings lässt sich nun streiten, was man genau unter «global» verstehen muss oder will. Diesen Begriff mit «weltweit» gleichzusetzen, wäre falsch. Die Herausforderungen bei der Sanierung der Schweizer Sozialwerke, um bei diesem Beispiel zu bleiben, sind nicht weltweit zu lösen – aber «global».

Die zu erwartende Überalterung ist ein Aspekt einer «globalen» Betrachtungsweise im Streben nach einer «nachhaltigen» Lösung. Weil dieses «global» eine äusserst schwammige Sache ist, könnte jemand beispielsweise behaupten, dass die Nicht-Berücksichtigung auch einer höheren Lebenserwartung und das Ignorieren eines schlechteren Bildungsstandes mit tieferen Löhnen und geringeren Sozialabgaben zu keiner «nachhaltigen» Lösung führe.

Nachhaltigkeit im Wandel der Zeit

Ist das nun etwas «Schlechtes» oder etwas «Gutes», wenn im Sinne eines «globalen Gleichgewichtes» (egal in welchem Bereich) nach mehr «Nachhaltigkeit» gestrebt wird, wie es verbal immer wieder zu hören ist?

Dieses Streben ist sicher einmal ein Eingeständnis dafür, dass es nicht immer mehr geben kann, weil die Mittel nur beschränkt vorhanden sind (und nachwachsen) und dass deshalb haushälterischer als bisher mit diesen Mitteln umgegangen werden muss.

Indirekt kommt dies auch einem Abschwören vom Raubbau an Natur und Mensch gleich. Fälschlicherweise denken viele beim Begriff Nachhaltigkeit nur an den Raubbau an der Natur und vergessen häufig jenen an Menschen.

In unseren Breitengraden brachte die Industrialisierung einen solchen Raubbau mit sich. Viele arbeiteten damals beinahe bis zum Zusammenbruch, währenddem es einigen wenigen Fabrikherren glänzend ging. Glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert, sodass man heute sagen kann, dass unsere Arbeitsbedingungen weitaus «nachhaltiger» sind als noch jene vor 100 oder mehr Jahren.

In so genannten «Billiglohnländern» ist die Wahrscheinlichkeit allerdings relativ gross, dass ein derartiger Raubbau nach wie vor stattfindet. Die Existenz von Labeln wie «Fair trade» sind ein Indikator dafür, dass «die Welt da draussen» offensichtlich nicht nur fair beziehungsweise gerecht zu allen Menschen ist.

Aber nicht nur im wirtschaftlichen Bereich geschah und geschieht noch immer Raubbau an Menschen, sondern auch im politisch-staatlichen Bereich. Der Geschichtsunterricht lehrte uns, dass über lange Zeit immer wieder eine Minderheit von Adeligen über eine grosse Mehrheit an Untertanen herrschte.

Den einen ging es glänzend, die anderen mussten nicht selten Hunger leiden. Und so ist es auch heute noch in zahlreichen Ländern: Einige wenige Machthaber, denen es sehr gut geht, herrschen über die breite Masse an hart arbeitenden Menschen, die kaum ihre Grundbedürfnisse decken können (siehe Nordkorea).

Das heutige politische System der Schweiz könnte man darum ebenfalls als ein «nachhaltigeres» System bezeichnen als irgendeine Herrschaft einer kleinen Minderheit über die breite Masse. Dieses System ist auf (Chancen-)Gleichheit für alle und nicht auf die Privilegierung einiger weniger ausgerichtet.

Auch wenn auf dem Weg zu unserem heutigen Arbeitsrecht oder zu unserem heutigen politischen System der Begriff der Nachhaltigkeit noch kaum eine Bedeutung spielte, hat sich die Ausrichtung dieser Errungenschaften auf nachhaltige Prinzipien doch bewährt.

So gesehen ist «Nachhaltigkeit» – ob beim Namen genannt oder nicht – etwas Gutes. Aber machen wir uns nichts vor: Nicht hinter allem, auf dem »Nachhaltigkeit» steht, steckt auch ein echter Wille zu mehr »Nachhaltigkeit» drin.

«Tue was Nachhaltiges und sprich darüber»

Es gehört heute beispielsweise zum guten Ton jedes grösseren Unternehmens, zusammen mit dem Geschäftsbericht jährlich auch einen Nachhaltigkeitsbericht zu verfassen, so ganz nach dem Motto: Tue Gutes und sprich darüber. Da dieses Engagement häufig auf Freiwilligkeit beruht, weiss man sich selber ausreichend zu applaudieren.

Gerade weil es kaum Vorgaben oder Ziele gibt, kann selbst das Kompostieren der drei täglich anfallenden Teebeutelchen in einem Bürobetrieb oder das Wechseln auf Oeko-WC-Papier als nachhaltige Tat Eingang in so einen Bericht finden.

Selbst wenn diese Taten nicht so banal sind wie die zwei oben genannten Beispiele, ist dennoch vieles, was das Etikett «Nachhaltigkeit» trägt, nichts weiter als PR und – je nachdem, wie sehr diese «falsche» Nachhaltigkeit bereits verinnerlicht wurde – auch Selbstbetrug, um das eigene Gewissen zu beruhigen.

Dieser Etikettenschwindel fusst auf der Annahme, dass für uns alles so gut bleibt, wie es ist, oder allenfalls nur noch besser wird. Wenn dem so ist, braucht niemand zu fürchten, wenn Aktionen zugunsten von mehr Nachhaltigkeit mehr Schwindel als ernsthafte Absicht sind.

«Unglücklicherweise» verändern sich aber manchmal die Dinge schneller als erwartet. Atom-Ausstieg, Euro-Rettung oder der Arabische Frühling sind nur einige Beispiele vom vergangenen Jahr zu Dingen, die wir noch vor einem Jahr für unmöglich hielten.

Solche Veränderungen stellen vermeintlich nachhaltige Lösungen auf die Probe. Sind sie tatsächlich nachhaltig, haben sie Bestand. Im gegenteiligen Fall fallen sie nicht nur wie ein Kartenhaus in sich zusammen, sondern führen auch dazu, dass wir eine Quittung in unbekannter Höhe für den bisherigen Etikettenschwindel erhalten. Wir täten also gut daran, es auch ernst zu nehmen, wenn wir den Begriff «Nachhaltigkeit» in den Mund nehmen.

Möglich wäre allerdings ebenso, dass wir aus ganz anderen, eher unbewussten Gründen so inflationär von Nachhaltigkeit sprechen: Die Entwicklung um uns herum geht uns zu schnell.

Wirtschaft, Showbusiness, elektronische Geräte, Software, Medien, medizinische Geräte und Rezepturen, Bauwesen usw.: Sie alle und bestimmt noch einige mehr sind einer scheinbar immer schneller werdenden Spirale von Veränderungen ausgesetzt.

Demgegenüber steht häufig der Ruf nach mehr Nachhaltigkeit. Was immer wieder verändert wird oder verändert werden muss, scheint vordergründig nicht nachhaltig zu sein, denn dies deutet auf einen falschen Einsatz der nur beschränkt vorhandenen Mittel hin.

Das kann tatsächlich so sein. Den Einsatz der besagten Mittel aber neu zu regeln (zum Beispiel wegen einer grösseren oder kleineren Nachfrage) kann auch bedeuten, der Realität ins Auge zu schauen, was auf Dauer «nachhaltiger» ist als wenn die Realität ignoriert wird.

Im Fall der Überforderung aufgrund zu zahlreicher Veränderungen wird aber fälschlicherweise nach mehr Nachhaltigkeit gerufen, denn es geht gar nicht um einen optimalen Mittel-Einsatz. Gemeint ist stattdessen mehr Beständigkeit. Beständigkeit gibt Sicherheit, und Sicherheit beruhigt.

Echte Nachhaltigkeit statt fauler Etikettenschwindel gibt auch Sicherheit. Aktionen, welche tatsächlich nachhaltig sind, werden so nicht zum Bumerang. Und echte nachhaltige Lösungen führen auch zu weniger Aufbegehren und zu weniger schnell erzeugten Veränderungen durch die Betroffenen.

Ein genaues Hinschauen bei allem, was als «nachhaltig» bezeichnet wird und eine Rückbesinnung auf die tatsächliche Bedeutung dieses Begriffs wäre ein guter Anfang – zu mehr Nachhaltigkeit…

11 Antworten auf „Von wegen «Nachhaltigkeit»“

  1. Sorry den ersten Kommentar kann man löschen, da ist mir das Zitat rausgefallen 🙂 Hier der komplette Kommentar.

    Schöner Artikel zu einem Wort, das auch wir auf unserem Blog oft gebrauchen, obwohl wir versuchen so oft wie nur möglich eine Alternative zu verwenden. Genau deshalb, weil dieses Wort eigentlich abgelutscht worden ist, ja von den “unnachhaltigsten” Akteuren dieser Gesellschaft vergewaltigt wird.

    Eine Anmerkung zu folgendem Zitat:
    „Indirekt kommt dies auch einem Abschwören vom Raubbau an Natur und Mensch gleich. Fälschlicherweise denken viele beim Begriff Nachhaltigkeit nur an den Raubbau an der Natur und vergessen häufig jenen an Menschen.“

    Es sollte trotzdem nicht vergessen gehen, dass ein Raubbau an der Natur immer – und zwar gerade langfristig gesehen – auch einem Raubbau an Menschen gleichkommt. Soziale Nachhaltigkeit kann nur eine Untermenge (nicht eine Schnittmenge wie in vielen Diagrammen gelehrt wird!) der ökologsichen Nachhaltigkeit sein.“

  2. @ Dorian Gray
    Der erste Kommentar Ist gelöscht.

    Absolut einverstanden: Ein Raubbau an der Natur ist genauso ein Raubbau am Menschen. Ebenso ist Umweltschutz nicht nur als Schutz von Fauna und Flora zu verstehen, sondern auch als Schutz für den Menschen (der gehört ja ebenso zur Umwelt).

  3. Zum Jahresende war ich mit einem alten Schulfreund zum Mittagessen und wir unterhielten uns unter anderem auch über die Natur und ihre Gesetze. Da bemerkte mein Freund, es sei schon komisch, dass bei praktisch allen Diskussionen zu Natur und Umweltschutz der Mensch davon ausgenommen und quasi als Fremdkörper betrachtet wird. Dabei ist doch der Mensch als „Krönung der Schöpfung“ ein integraler Bestandteil der Natur. Sind wir wirklich schon so hirngewaschen, dass wir uns als Gegenstück zur Natur betrachten?

    Längerfristig im Sinne der Erdgeschichte, d.h. im Zeitraum von Jahrmillionen, spielt unsere Sicht der Nachhaltigkeit gar keine Rolle, denn die Natur korrigiert alle unsere Fehler. Wenn wir uns zu dumm anstellen, werden auch wir „wegkorrigiert“. Je mehr wir uns mit unseren Taten gegen die Natur stellen und an ihr und somit auch an uns selber vergehen, desto länger wird sie für einen Korrekturzyklus brauchen und desto wahrscheinlicher ist es, dass wir diesen nicht überleben. Daher ist Nachhaltigkeit nur unsere dahin gehende Sicht, dass uns die Natur nicht „wegkorrigiert“ und uns weiterhin auf dem Planet Erde leben lässt.

  4. Dabei ist doch der Mensch als “Krönung der Schöpfung” ein integraler Bestandteil der Natur.

    Das ist leider eine Erfindung der Menschen selbst ….

  5. der begriff wird heute so oft benutzt, dass er schon wieder eine worthuelse ist. ich habe fuer einen kunden, der aus ueberzeugung ein sehr nachhaltiges business betreibt, dieses wort fast gaenzlich aus der unternehmenskommunikation gestrichen.

    es gibt immer wieder begriffe, die ploetzlich ueberall auftauchen. in den 80/90ern z.b. das wort „design“. ploetzlich nannten sich sanitaer installateure wc-designer… -;)

  6. Das nachhaltigste in unserer Welt ist wohl die Veränderung. Deshalb: Nur solange, wie der Mensch auf vorraus-, aber auch auf unvorhersehbare Veränderungen reagieren und sich dementsprechend anpassen kann, solange wird seine Spezies weiter existieren.
    In der Zwischenzeit sollte das Streben sein, allen Menschen den Aufenthalt auf der Erde so angenehm, wie möglich zu gestalten. Das liegt aber so gar nicht in der Natur unserer Spezies, allein mit dem Wissen darum und der Vernunft „könnte“ man da zwar etwas ändern, aber hei, mir geht’s hier in CH ja (noch) ganz gut, und für die anderen habe ich brav meinen jährlichen Obulus bei der Handvoll ZEWO-Organisationen abgeliefert, sogar JRZ hat mein Handy-Restguthaben bekommen.

    Der Fatalismus ist wahrlich der Feind der „Nachhaltigkeit“, aber so richtig herumreissen will das Steuer niemand so wirklich, oder nur ein paar wenige Idealisten, und nein, ich bin keiner! Also betreibe ich, wie viele andere auch, „so ein bisschen weniger Raubbau“, was das Ende unserer Spezies hoffentlich möglichst weit hinauszögert. Jedenfalls so lange bis zum nächsten Meteoriteneinschlag oder zur grossen Sonnenerruption, wobei der nächste, für unsere Erde gefährliche Sonnensturm bereits für 2012 erwartet wird, was unsere moderne Stromversorgung auf einen Schlag lahm legen würde. Wie sieht es eigentlich da so in Sachen Nachhaltigkeit, sprich Notfallplanung aus?
    😉

  7. Aber was konkret bedeutet nun Nachhaltigkeit?

    Könnte man dieses Wort in Bezug auf die Natur nicht mit Wiederaufbau verschönern?
    Z.B. wird nicht grad alles abgeholzt, so vermehrt sich die Natur wieder durch Samen, aber das ist keine Nachhaltigkeit, sondern ein Neuzulauf.

    Bin fast geneigt, aus früheren Zeiten entstandene Gebrauchsartikel wie z.B. Radiowecker, elektronische Feuerzeuge und so weiter in die Kategorie Nachhaltigkeit einzuordnen, denn diese Artikel, vorzugsweise von Braun beinhalten eine Nachhaltigkeit, besser ausgedrückt, diese Artikel waren und sind nachhaltig, hielten sie doch ein Leben und noch viel länger lang. Das sind Dinge und in diesem Bezug hat die Nachaltigkeit ihre Berechtigung, nur aber wie steht es mit dem Mensch, mit der Natur?

    Titus, es mag Dich nun vermutlich verärgern, aber bezgl. diesem Thema ging Henryk Broder auf die Leute , die ihr gründenkendes Gedankengut kundtun wollten zu, die die Fahne hochhielten und von Nachhaltigkeit redeten. Er wollte von ihnen wissen, was den nun Nachhaltigkeit bedeutet. Keiner, kein Einziger konnte ihm diese Frage beantworten.

    Was also bedeutet Nachhaltigkeit? So wie es mir scheint ists eine korrekte Arbeit auf Materialien bezogen, die eben Bestand haben.

  8. Nachhaltig ist z.B., wenn jemand eine geheime Untersuchung anstossen will, und die Informationen dorthin trägt, wer er sich sicher sein kann, dass sie schnell den Weg in die Öffentlichkeit finden.

    Nachhaltig ist, wenn die Medien bewusst Unwahrheiten streuen, und so der SNB und der Schweiz nachhaltig Schaden zuführen.

    Nachhaltig wäre, wenn die Hüter der Moral von der Bildfläche verschwinden.

  9. @ Raffnix und auch an Dich Titus
    Wo bitteschön ist da die Nachhaltigkeit wenn die Hüter der Moral von der Bildfläche verschwinden?
    Nahaltig ist es auch nicht, wenn man Missstände unter den Teppich kehrt (wie auch? Ist doch das Thema abgewürgt worden)

    Aber nachhaltig ist für mich nicht, wenn Du meinst dass die Medien Unwahrheiten verstreuen, diese Unwahrheiten sich aber als Tatsachen und Wahrheiten entpuppen. Diese Nachhaltigkeit hält sich beim Bürger in etwa für 2 Monate, danach ist diese Nachhaltigkeit auch vergessen.
    Aber beim Thema Nachhaltigkeit ging es um ganz etwas anderes.

    Nachhaltigkeit gibt uns die Natur, denn ohne Sauerstoff, die uns die Bäume und Pflanzen liefern könnten wir nicht überleben, aber was macht der Mensch er verbetoniert. Werden die Kühe insküftig in den Ställen gehalten, weil sei kein Weideland mehr haben? Werden wir uns inskünftig den Sauerstoff den wir benötigen künstlich inhalieren müssen?
    Wir sind ja nicht mehr fähig uns durch Eigenanbau selbst zu ernähren, wie auch ist doch ein Grossteil verbetoniert.

    Und nun provoziere ich einen Aufschrei: Die EU bricht demächst mal auseinander und das bedeutet, weiss man doch wie gewisse Länder den Frieden handhaben, siehe Kosovo, Krieg. Und dann stehen wir wieder bei dem Null-Faktor, haben unsere Natur zugunsten der Verbetonierung prostituiert. Wars Gier oder Unkenntniss?
    Und sogleich kommen mir die Türken vor Wien in den Sinn, nur, die Wiener dachten, unser BR hingegen lässt sich leiten.

  10. Dort wo viel Moral gepredigt wird, häuft sich die Grosse Sünde!
    Nicht nur die katholische Kirche hat damit Mühe.

    Darum schaue man gerade dort genau hin, wo gepredigt wird und die Prediger hocken, auch in der Partei.

    Du weisst, dass Blocher auch mal Bundesrat war, und alles, was er an Vorstössen nun unternimmt, hat er entweder selbst verschuldet oder als Bundesrat verschlafen.

  11. Irgendwie scheint das einzig nachhaltige, die Enttäuschung nach solchen als nachhaltig bezeichneten Aktionen zu sein… Und gerade was die katholische Kirche betrifft, ist auch deren Image für mich nachhaltig zerstört… Nachhaltigkeit heisst für mich es hält nach dem was auch immer an, sehr lange, manchmal auf ewig…

    Vielfach meint man es werde sich schon legen, doch bei nachhaltigen Dingen führt dies vielfach nur zum Gegenteil…

    Und ich denke nicht das gerade die Natur nachhaltig zerstört werden kann, die wird sich spätestens dann wieder erholen wenn die Menschheit nachhaltig verschwunden ist… Denn die Natur braucht uns nicht, wir aber die Natur!

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