Die Neuigkeiten eines Tages können – vermischt betrachtet – Beunruhigung und Beruhigung auslösen. Ein echtes «Wechselbad der Gefühle» – auf für solche, die lieber duschen… 😉
Wo’s noch Geld gibt
Da wäre einmal der «Deal» zwischen Manchester United und Real Madrid, wonach ersterer letzterem Cristiano Ronaldo für satte 142 Millionen Franken (oder 93 Millionen Euros) abkauft. Ist es nicht beruhigend festzustellen, dass ein Fussball-Club aus dem krisengeschüttelten England für diese Form des modernen Menschenhandels immer noch genug Geld hat?
Wer sich fragt, woher das Geld kommt, sieht vielleicht hier die Antwort…
Wo’s kein Geld mehr gibt…
Dann wäre da noch der Fall einer Israelitin, welche wohl auch meinte, den umfangreichen Bankspesen entkommen zu können indem sie ihr Erspartes von rund einer Million Franken quasi unter der Matratze aufbewahrte. Irgendwie beunruhigend zu wissen, dass selbst da sein Geld nicht mehr sicher ist… 😉 Das ist jetzt verbranntes Geld (via Zappadong) – im wahrsten Sinne des Wortes…
Wo’s ohnehin kein Geld zu verdienen gibt…
Doch es gibt (für gewisse Blog-Betreiber) auch Beruhigendes: Polit-Blogs sollen gemäss einem amerikanischen Politikwissenschaftler gefragter sein als Mainstream-Medien – wenigstens bei politisch Interessierten. «Menschen, die politisch motivierter und aktiver sind, stehen den klassischen Mainstream-Medien prinzipiell kritischer gegenüber als andere Bevölkerungsgruppen».
Folgt man dieser Logik, dürfte das Gleiche auch für andere Bereiche wie Wirtschaft, Kultur usw. gelten. Die Sache hat nur einen Haken: Hierzulande sind Blogs eher unterentwickelt und haben wohl nicht eine so grosse Bedeutung wie im obam’schen Amerika…
Wo Sie kein Geld verdienen werden
Twittern Sie oder haben Sie private Fotos bei Flickr abgelegt? Dann dürfte es Sie vielleicht beunruhigen, dass das Online-Wörterbuch www.wordnik.com beabsichtigt, auch diese Quelle anzuzapfen um Wörter noch besser erklären zu können. Ob Sie für Ihren Beitrag Tantiemen erhalten ist allerdings wenig wahrscheinlich…
Wo Geld keine Rolle mehr spielt
Und schliesslich ereilt uns noch die Hiobsbotschaft, wonach die WHO mit der höchsten Alarmstufe nun eine weltweite Schweinegrippe A(H1N1)-Pandemie ausgerufen hat.
Irgendwie war das zu erwarten, denn so wirklich ernst nimmt das Thema niemand. Schliesslich haben wir nur den ersten Ansteckungsfall in der Schweiz mitbekommen. Die Fälle 2, 3, 4, 5, 6, 7, …, 20 sind uns irgendwie genauso «entgangen» wie die 13’217 Fälle in den USA (gegenüber «nur» 6’241 Fällen in Mexiko).
Dabei sollte der erste Ansteckungsfall innerhalb der Schweiz vielleicht nicht beunruhigen, aber doch Anlass zur Sorge geben, zumal nicht genau bekannt ist, wo sich diese Person hierzulande denn eigentlich angesteckt hatte…
Vorgäniges Bild anklicken empfohlen.
@titus:
an der israelischen respektive 20minuten-geschichte über „die million in der matratze“ ist so ziemlich alles falsch was falsch sein kann: wie die tochter der mutmasslichen geldvernichterin erklärte, handelte es sich weder um mamas patzeli (sondern tochters geld), noch um eine matratze (sondern ein kopfkissen) noch um eine million fränkli (sondern „bloss“ einige tausend schekel)- tja, ist das jetzt be(un)ruhigend?
@ André
Das so vieles falsch an der Geschichte ist, ist dann doch eher beunruhigend, zumal sich „20 minutes“ schon im ersten Abschnitt auf die AP beruft und dies den Eindruck hinterlässt, dass alle Angaben seriös recherchiert sind…
Ansonsten ist die Geschichte ja kaum nennenswert, hätte sie nicht so wunderprächtig in dieses Bouquet an Einzelmeldungen gepasst…
Zumindest redet die unglückselige Dame im Interview mit BBC selber von einer «mattress». http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8092942.stm