Da man auch in der Augenreiberei nie sicher ist, ob einem nicht der Samichlaus in den dunklen Wald mitnimmt, sei deshalb heute schon darauf hingewiesen, dass es morgen wieder soweit ist: Der Samichlaus kommt.
Wer unter dem Jahr nicht pariert, der wird am 6. Dezember vom Samichlaus mitgenommen. Nicht parieren heisst konkret, nicht den aktuell gängigen Normen zu entsprechen, also nicht dem Mainstream anzugehören.
Man könnte auch sagen, dass damit quasi die schwarzen Schafe ausgeschafft werden, wie das Samichlaus Müslüm nachfolgend besingt:
Hintergrund-Informationen zu Samichlaus Müslüm liefert übrigens der nachfolgende «Kulturplatz»-Beitrag des Schweizer Fernsehens:
Den Samichlaus gibt es also doch nicht. Aber wir könnten ja darüber abstimmen, ob wir ihn nicht einführen wollen, denn ausgeschafft werden sollen ja trotzdem jene, die nicht dem Mainstream entsprechen. Das soll Sicherheit schaffen…
Bleibt die knifflige Frage: Wer bestimmt eigentlich, was zum Mainstream gehört und was nicht und wer folglich aus dem Schlitten geworfen werden soll?
Ist der Samichlaus eigentlich Schweizer? Ihm könnte bestimmt was angehängt werden um ihn wieder an den Südpol auszuschaffen. Stalking, Einbruch, …
@ Alex Arnold
Genau genommen ist der St. Nikolaus gemäss den heute geltenden Staatsgrenzen ein Grieche (er wurde angeblich in Myra geboren). Allerdings – und darum trägt er ja ein „Sankt“ – ist er ein Heiliger, da ihm einige Wunder nachgesagt werden. Es wird schwer sein, ihm etwas anzulasten… 😉
Zu allem hin ist er sogar der Schutzheilige u. a. der Kinder und Schüler. Insofern ist unser heutiges Bild vom gestrengen Samichlaus völlig falsch – oder der Wikipedia-Eintrag stimmt nicht 🙂 .
Lieber Bulle, böser Bulle.
Der gute und „heilige“ Samichlaus hat ja meistens seinen „schwarzen“ und brutalen Kinderschreck Schmutzli (Knecht Ruprecht) mit. Nun könnte man den doch eigentlich am 7. wegen Trunkenheit am Schlittenseil und fahrlässiger Gefährdung von Waldtieren automatisch ins Mittelalter ausschaffen …
😉
Wenn man die Basler fragt, dann ist der Santi Niggi Näggi eindeutig ein Deutscher aus dem Schwarzwald.
Hier gibt’s noch die vollständige Version inkl. Musikvideo.
Müslim findet keine schwarzen Schafe, er singt von anderen Dingen.