Gewisse technische Entwicklungen haben die westliche Gesellschaft enorm weiter gebracht. Wir wissen sie aber kaum mehr zu schätzen. Was wäre, wenn man diese Entwicklungen auch nicht-westlichen Gesellschaften bereitstellen würde?
Ärgern Sie sich manchmal nicht auch darüber, dass Ihnen bei Wind und Regen wieder einmal ein Regenschirm flöten ging? Fragen Sie sich dabei vielleicht auch, wieso es der Menschheit gelungen ist, auf den Mond zu fliegen, währenddessen sich die Regenschirme kaum weiterentwickelt haben?
Stillstand und Fortschritt
Es ist schon erstaunlich, wie sich gewisse technische Geräte oder Gegenstände in den letzten Jahren oder Jahrzehnten kaum zum Besseren verändert haben und dies obschon wir sie relativ häufig brauchen. Dafür beeinflussen andere «Wunder der Technik» unser heutiges Leben massgeblich.
Der Regenschirm gehört in die erste Kategorie. Die Verbreitung von Computern, der Zugang zum Internet oder auch die mobilen Kommunikationsmöglichkeiten gehören zur zweiten Kategorie.
Doch schon in früheren Jahren gab es technische Erfindungen, welche eine Art «Quantensprung» bei der gesellschaftlichen Entwicklung erlaubten. Wir nehmen sie heute als selbstverständlich wahr, weshalb wir sie und ihre Bedeutung auf unseren Alltag kaum mehr zu schätzen wissen.
Der schwedische Professor Hans Rosling ist den regelmässigen Besuchern der Augenreiberei kein Unbekannter. Auf seine charmant engagierte und amüsante Weise «philosophierte» er Ende letzten Jahres an der TEDWomen-Konferenz über Waschmaschinen, eben eine jener Erfindungen, welche das gesellschaftliche Leben in den westlichen Industrienationen massiv verändert haben.
Was wäre, wenn…
Und er spricht auch davon, was es wohl gesellschaftlich wie auch vom Energiebedarf her bedeuten würde, wenn auch in ärmeren Ländern Waschmaschinen zur Verfügung stünden. So banal die Frage klingt; seine Erklärungen sind es nicht.
Viel Spass beim Reinschauen – und Nachdenken!
Ein wirklich interessantes Video. Ausgerechnet an meinem Waschtag 😉
Die Vermutung, dass die Haushaltsgeräte die eigentlichen Motoren der weiblichen Emanzipation sind, ist so gesehen durchaus plausibel.
Spannender Vortrag, spannende Persönlichkeit!
@Tinu: Und welches Buch hast Du denn heute gelesen?
Aber Tinu, am Sonntag wäscht man doch nicht! 😉
Jetzt kann man sich fragen, ob der Erfinder, selber bestimmt männlich, aus reinem Erfindergeist und -ergeiz die kommerziell verkauften Waschmaschinen ab den 1940er Jahren erfand oder aus Besorgnis um das Wohl der Frauen. Ich tippe auf ersteres…
http://en.wikipedia.org/wiki/File:PostcardAdvertisingHappyDayWashingMachineCirca1910.jpg
… es war um des blauen Monatgs willen! quod erat wikistrandum
@ Bebilderer
Du meinst, von daher kommt der Ausdruck „blau machen“? 😉
Kürzlich hatte ich hier an Skype (anstelle einer langen Reise) die gleichen Attribute zugewiesen wie die auf Deiner Waschmaschinen-Postkarte: Spart Zeit, Nerven usw… *ins-Grübeln-komm*
Vielleicht sollten wir unsere Wäsche wieder von Hand waschen, dann wären wir auch weniger mobil und müssten weniger in die Infrastruktur investieren…
Als Hausfrau schätze und mag ich folgende drei das Leben leichter machende Dinge,
lieber Titus:
Waschmaschine, Kochherd und Staubsauger 🙂
Und ab sofort mag ich auch Hans Rosling aus Schweden… 😉
Begeistert vom soeben Gehörten und Gesehenen
grüsst Hausfrau Hanna
@ Hausfrau Hanna
Als berufstätiger, allein erziehender und kinderloser Vater schätze ich diese drei Dinge natürlich auch… 😉
Klick oben auf den Link „kein Unbekannter“ und Du bekommst noch mehr von Hans Rosling zu sehen. Allerdings spricht er wohl zu Deinem Bedauern ebenfalls „nur“ englisch und nicht etwa schwedisch…
Interessanter Beitrag, spannendes Video. Ich war so frei den Post bei mir reinzunehmen: http://ahasoistdas.blogspot.com/2011/04/waschmaschinen-und-so.html.
@ Sensor
Tut Dir keinen Zwang an.