Mache aus einer Niederlage einen Sieg

Der «Staub» um Osama bin Ladens Tötung hat sich inzwischen etwas gelegt, die News-Kanäle werden von den USA aber weiterhin artig mit «Good News» gefüttert. Ob man damit über die eigentliche Niederlage dieser Aktion hinwegtäuschen will?

Über Monate hörte man nichts mehr von ihm, dem vor allem von den USA geächteten Osama bin Laden. Es war ruhig geworden um den ach so gefährlichen «Terroristenführer».

Hin und wieder bekam die Welt ein Video- oder ein Tondokument vorgespielt, in welchem er sich zu Wort meldete und für dessen Echtheitsprüfung die USA jeweils mehrere Wochen benötigte, was dann bereits niemanden mehr interessierte.

Medialer, orkanartiger Sturm

Aber ansonsten herrschte Funkstille um den Mann. Es war die Ruhe vor dem Sturm, denn vor rund einer Woche donnerten die Meldungen über bin Ladens Ermordung wie ein orkanartiger Sturm herein.

Plötzlich berichteten alle Medien seitenweise und schon fast stundenlang über jenen Mann, den vorher keiner mehr interessierte. Nur noch mit Schulterzucken nahmen zuvor viele seine mehr oder weniger geistreichen Wortmeldungen noch zur Kenntnis. Doch plötzlich interessierten sich wieder alle für sein Nichtmehrsein.

Das Erstaunliche bei diesem medialen, orkanartigen Sturm war: Kein Medienvertreter war bei der Aktion der Navy Seals dabei, aber alle wussten etwas darüber zu berichten. Eine Hochsaison für «Breaking News» war angebrochen. Wirklich erstaunlich.

Was war geschehen?

Man kann von den USA halten, was man will, aber in Sachen «News»-verkaufen sind sie immer noch Weltmeister. Die einzige Quelle dieser Nacht- und Nebelaktion war die US-Regierung selbst, ergo konnte nur sie diesen Sturm losgetreten haben.

Dazu beigetragen hat sicher auch die jahrelange Dämonisierung bin Ladens durch die vorherige Regierung Bush, also jener Regierung, welche nicht davor zurückschreckte, vor dem UN-Sicherheitsrat Beweise für angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak zu konstruieren um dann in dieses Land einfallen zu können.

Es gibt und gab diese Beweise nie. Wenn ein Land die «Faktenlage» so zurechtrückt um schliesslich eine Legitimation für den Einmarsch in ein fremdes Land zu haben, dann darf wohl zu recht auch in Frage gestellt werden, wie «böse» ein Osama bin Laden tatsächlich war.

Immer fehlen Beweise

Gewiss, der Gründer und Anführer der al-Qaida mit saudi-arabischen Wurzeln war kein unbescholtenes Blatt und hatte sich wiederholt gegen die «ungläubigen» USA gestellt. Das tun wir in unseren Breitengraden auf verbaler Ebene auch.

Gewiss, er mag eine Ideologie vertreten haben, mit der nicht nur wir hier «im Westen» wenig anfangen können. Gewiss, er hat einen «heiligen Krieg» geführt und damit eine Religion für seine Zwecke missbraucht. Und gewiss, er mag geistiger und ideeller Urheber vieler Anschläge gewesen sein, angeblich auch jenen auf die Twin Towers in New York.

Aber Beweise sind die USA trotzdem noch immer schuldig – wie bei den vermeintlichen Massenvernichtungswaffen im Irak. Im Fall bin Ladens gibt es ebenfalls Anzeichen für konstruierte «Beweise». So deckte im Dezember 2001 das ARD-Magazin «Monitor» auf, dass das angebliche Geständnis-Video bin Ladens manipuliert und schlecht übersetzt worden sei.

Noch im Februar 2002 stritt bin Laden in einem Interview mit Al-Jazeera ab, hinter den Anschlägen vom 11. September 2001 zu stecken. Wozu sollte er diese Anschläge abstreiten?

Die Tötung Unschuldiger gilt im Islam zwar als verwerflich. Doch dies wusste bin Laden bereits bei früheren Anschlägen mit für ihn zurechtgeschusterten Fatwas zu rechtfertigen. Sollte er nun plötzlich Skrupel gehabt haben oder steckte er vielleicht doch nicht dahinter?

Inwiefern er tatsächlich in die Anschläge in New York verwickelt war, wird die Welt vielleicht eines Tages genauer erfahren. Sicher ist nur, dass er diese Taten nicht selber ausführte, sondern durch seine Ideologie bestenfalls ein geistiger Mittäter war.

Bin Laden wird intelligent genug gewesen sein um keine direkte Anweisungen für die Anschläge vom 11. September gegeben zu haben, sollte er dahinter gesteckt haben. Man dürfte ihn daher wohl nicht einmal der Anstiftung zu einer Straftat bezichtigen können. Dafür spricht auch, dass Beweise für seine Mittäterschaft noch immer fehlen – ausser auf ideeller Ebene. Aber wie weist man das nach?

«Rechtsstaat heute: Out of order»

Das ist das Dilemma der USA – oder unserer westlichen Rechtssysteme ganz allgemein. Nur von einer bestimmten Ideologie «befreite» Personen wären bereit, der fraglichen Ideologie die Schuld für ihr zurückliegendes Handeln zuzuschieben. Selbst wenn sie dies täten, blieben Zweifel über die Motive, denn jeder Mensch wird von Kindesbeinen an von unterschiedlichen Einflüssen geprägt.

Wie haben nun die USA auf dieses Dilemma reagiert?

Sie haben die Rechtsstaatlichkeit ganz einfach ausser Betrieb gesetzt. Bin Laden wurde von offizieller Seite her schon schuldig gesprochen, bevor ihm überhaupt der Prozess gemacht wurde. Das Prinzip, wonach jemand so lange unschuldig ist, bis seine Schuld bewiesen ist, wurde ganz einfach in den Wind geschlagen.

Ihm wurde – weil die USA offensichtlich gar kein Interesse an einem lebenden bin Laden hatten – auch das rechtliche Gehör verweigert, ein wichtiger Punkt unter den Menschenrechten.

Um nicht missverstanden zu werden: Es geht hier nicht darum, bin Laden verteidigen zu wollen. Es geht hier um die staatliche Willkür, die es gemäss Menschenrechten nicht geben darf. Es geht um die Frage, wann ein Mensch «böse» genug ist um gegen all jene Prinzipien zu verstossen, für welche auch die Amerikaner gekämpft haben.

Es geht darum, dass morgen jemand nur aufgrund von Anschuldigungen und ohne Würdigung aller Beweise durch ein ordentliches Gericht getötet wird. Und es geht auch darum, dass trotz Gewaltentrennung eine Regierung zum Richter wird.

Die USA wussten von Anfang an, dass es schwierig sein würde, bin Laden etwas nachzuweisen. Zugleich wussten sie auch, dass ein Schuldiger her musste und da passte bin Laden, der gewiss kein Unschuldslamm war, bestens ins gesuchte Profil – so kann es einem zumindest vorkommen.

Mehr verloren als gewonnen

Frappant bei der Tötung bin Ladens ist vor allem der Jubel, der nach Verkündung dieser Tatsache in den USA ausbrach. Die Regierung Obama hat es geschickt verstanden, diese Aktion als Sieg darzustellen – und tut es derzeit noch täglich.

Tatsächlich ist es aber eine Niederlage und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Der Siegesjubel täuscht nämlich darüber hinweg, dass es dem Land mit den angeblich «besten» Streitkräften und Geheimdiensten der Welt während zehn Jahren nicht gelungen ist (oder nicht gelingen wollte?), den meist gesuchten Mann trotz einem Kopfgeld von 50 Millionen US-Dollar zu fangen.

Wohl auch deshalb wurde es ruhig um ihn. Jedes Nachfragen nach dem Verbleib bin Ladens wäre einem Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit gleich gekommen. Da ist es besser, die «Akte bin Laden» totzuschweigen.

Es ist eine Niederlage, weil es nie zu einer gerichtlichen Aufarbeitung des Falles kommt und weil die Welt so nie erfahren wird, was diesen Mann weshalb so gegen die USA aufrieb. Es können keine Lehren gezogen werden, weil alle möglichen Motive reine Mutmassungen oder Aussagen von Drittquellen bleiben.

Die Amerikaner bleiben so weiterhin im Glauben, alles richtig gemacht zu haben. Einen Zusammenhang zu früheren «Aktionen» in den gleichen Regionen, in denen sie heute noch militärisch aktiv sind, sehen sie nicht. Auch die direkte und unbequeme Frage, weshalb sich frühere Förderer wie Saddam Hussein oder Osama bin Laden zu Feinden «gewandelt» haben, wird nicht gestellt.

Es ist auch eine Niederlage, weil die ideologische Saat von bin Laden schon längst ausgetragen wurde und sich weiter verbreitet. Das Muttergewächs zu töten führt höchstens dazu, dass den neuen, heranwachsenden Pflanzen selber mehr Nahrung bleibt.

Dieser ideologischen Saat muss man den Nährboden entziehen. Mit militärischen Mitteln erreicht man das allerdings nicht. Man kann es zu erzwingen versuchen, doch ohne «Heilung» von innen werden diese geistigen Blasen irgendwann aufplatzen. Hier wären neue Ansätze gefragt.

Und es ist nicht zuletzt eine Niederlage gegen die Rechtsstaatlichkeit der westlichen Industrienationen und ein Verrat der Menschenrechte, welche ausgerechnet durch den «Anführer der freien Welt» herbeigeführt wurde, also durch jenen Mann, der das leidige Gefängnis von Guantanamo auch aus Gründen der Rechtsstaatlichkeit schliessen wollte.

Gesinnungswandel möglich?

Wikipedia definiert Terrorismus wie folgt:

Unter Terrorismus (…) sind Gewalt und Gewaltaktionen (…) gegen eine politische Ordnung zu verstehen, um einen politischen Wandel herbeizuführen.

Durch das gewaltsame Vorgehen der Navy Seals – unter Verletzung der Souveränität Pakistans – haben die USA gegen die eigene und die internationale politische Ordnung, dem Rechtsstaat und den rechtsstaatlichen Grenzen, verstossen. Der Jubel in den USA verleiht dem Ganzen noch die nötige Legitimität für einen politischen Wandel, nämlich dem Ignorieren rechtsstaatlicher Grundsätze.

Oder anders gesagt: Die USA haben sich aufs gleich tiefe Niveau herabgelassen wie Terroristen. Ganz so an den Haaren herbeigezogen sind die Plakate einiger Demonstrierender nicht, welche darauf die Gleichung enthalten: USA = Terrorist.

Jetzt fragt sich nur noch: Wie erreicht man bei den USA einen Gesinnungswandel von innen?

9 Antworten auf „Mache aus einer Niederlage einen Sieg“

  1. Das ganze hat nur zu einem geführt, nämlich zu einem Märtyrer. Zusätzlich haben sich noch ein paar blamiert, wie die Merkel die meinte, sie sei froh das er getötet wurde, das er erwischt wurde. Super Sache, das heisst dann also es ist gut wenn wenn man Leute tötet die einem nicht passen. Wenn der Staat das darf und gut findet, heisst das, ich darf das ebenfalls, auch wenn auf meiner Liste anderes als „Terroristenführer“ drauf ist. Ist ja egal, denn schliesslich findet wohl jeder andere Leute nervig, das ist dann eben Geschmackssache.

    Ohnehin peinlich die ganzen Diskussionen, von wegen man wollte ihn nicht töten sondern gefangen nehmen und so, wie wenn Navy Seals ihre Befehle nicht ganze genau befolgen würden, ein Witz. Garantiert hat man denen gesagt, sie sollen ihn abknallen wenn sie ihn sehen und nicht etwas nehmt ihn gefangen, anders ist nicht zu erklären weshalb man einen unbewaffneten mit einem Kopfschuss niederstreckt (ins Ohr rein und aus dem Auge raus!) so was passiert nicht aus Versehen, schon gar nicht einem Navy Seal.

    Nein, Nein, das war ganz klar ein von Staat in Auftrag gegebenen Tötungsauftrag den die Assassinen ehh Navy Seals da ausgeführt haben… 😉

    Und wenn Deutschland das schon gut und in Ordnung findet, wer weiss ob das nicht bald überall in Ordnung ist. So gesehen muss ich mir nun gleich einen Waffenerwerbsschein besorgen und mich ein bisschen eindecken, denn man weiss ja nie und ich hab lieber eine Glock neben dem Nest falls bei mir auch mal unangekündigter Besuch kommt. Und mir ist es dann egal ob das dann Navy Seals, Bullen, ein Einbrecher oder nur ne Hallu war, es gibt nen Kopfschuss und dann schaue ich nach was es war, was sich da im Dunkeln bewegt hat, muahahahahaha…

    PS: In Crysis 2 habe ich laut Statistik bereits 1783 Kopschüsse von 1934 Kills gesamt(Der Rest ging wohl durch Sprengstoff drauf), gute Rate würde ich mal sagen oder? *megarofl* Und daher weiss ich auch, per Zufall geschieht das einem gut ausbildeten Soldaten garantiert nicht, so was ist Absicht!

  2. Im Übrigen habe ich mich auch schon gewundert, weshalb nie ein Bekennerschreiben einging zu den 9/11 Anschlägen, womöglich weil es nichts zu bekennen gab, weil die USA es selber inszeniert haben?! Ist halt einfach viel zu viel was da einfach nicht stimmt, angefangen von den (Flugpläne, Ausweise inklusive Koran) im Taxi liegen gelassen bis zum sofortigen entsorgen der Stahlteile nach China um jegliche Untersuchungen zu vereiteln, die womöglich gezeigt hätten, dass da Sprengstoff mit im Spiel war. Mir geht da übrigens nach wie vor das Video was ich damals im TV gesehen habe, wo man Raketen in Richtung Pentagon hat fliegen sehen, was aber später nie mehr gezeigt wurde , nicht mehr aus dem Kopf. Um so verwunderter war ich dann als es hiess ein Flugi sei da rein, obwohl man bis heute kein einziges Stückchen gefunden hat. Zudem erinnere ich mich noch gut daran, dass es damals sogar hiess, es seien „Terroristen“ in den Strassen unterwegs die Raketen rumschiessen und so, später hörte man nie mehr was davon. Auch interessant in diesem Zusammenhang, die komplette Beschlagnahme aller Videokameras rund um das Pentagon (eine davon hatte die Raketen aufgenommen die Richtung Pentagon flogen).

    Wäre das alles tatsächlich so wie behauptet wird geschehen, dann hätte es keinen Grund gegeben etwas zu vertuschen und erst recht keinen die Beweise(Stahlträger etc) schnellst möglichst verschwinden zu lassen um Untersuchungen durch Spezialisten zu vereiteln.

    Es gäbe da ja noch viel mehr solcher Indizien, aber für mich genügt das eigentlich bereits. Und nun ja, stimmt, die haben auch sonst dauernd gelogen, da glaubt man denen ohnehin irgendwann gar nichts mehr… 😉

  3. Mich stört es nicht, dass Bin Laden tot ist. Ein ordentliches Gerichtsverfahren hätte wohl noch viele entführte und tote US-Bürger/innen zur Folge gehabt, um Bin Laden „frei“zupressen. Zudem wollte Bin Laden ja genau so sterben. Hätte er einen Herzinfarkt gehabt, wäre das natürlich nicht spektakulär gewesen. Er und seine Anhänger haben nun das Spektakel erhalten, das sie wollten.

  4. @ Ursula
    Ich denke, auch wenn er am Leben geblieben wäre, hätten ihm seine Anhänger zugejubelt oder hätte es weitere Anschläge gegeben (wir jüngst jenen in Pakistan). Von daher scheint es mir keinen grossen Unterschied zu machen.

    Aber man hätte die eigenen Werte und die eigenen Prinzipien nicht verraten. Stattdessen wäre es ein klares Signal gewesen, dass man zu diesen trotz seiner mutmasslichen Taten steht. Wie kommt denn das an, wenn man Rechtsstaatlichkeit und Einhaltung von Menschenrechte predigt, sich aber selber nicht daran hält? Das bewirkt doch genau das Gegenteil („seht her, sie halten selber das nicht ein, was sie uns aufzwingen wollen“).

  5. mir stinkt das, dass Leute wie dieser Chris hier die Kommentare benutzen, um längst widerlegte Verschwörungstheorien zu propagieren. Sowas gehört einfach kommentarlos gelöscht. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dies sei Zensur – soll er doch einen eigenen Blog mit dem Mist auftun.

    So ein Blödsinn, eine Verschwörung anzunehmen – das wäre erstens schon lange in Wikileaks, und zweitens können so viele benötigte Beteiligte gar nicht über 10 Jahre nichts verlauten lassen.

    Dieses unmögliche permanente Grundrauschen „des Internets“ wird mir zunehmend zum Riesenärgernis, weil es nämlich total viel Zeit fressen würde, da Gegensteuer zu geben, und diese Typen offenbar nichts anderes zu tun haben, als dieses Gift überall zu verbreiten. Deshalb nochmals: Löschen so Sachen, bitte.

  6. Nein, Bruder Bernhard, nur weil Dir oder mir oder wem auch immer ein Kommentar inhaltlich nicht gefällt, lösche ich sicher nicht und ich werde auch nicht damit beginnen, den Wahrheitsgehalt jedes einzelnen Kommentars zu prüfen.

  7. @Bruder Bernhard
    Von Verschwörung habe ich absichtlich nichts gesagt, nur das eben einiges durchaus merkwürdig lief. Im übrigen sind die wenigen Dinge die ich erwähnt habe, alles andere als wiederlegt und es gibt auch keine plausible Begründung dafür weshalb zbs. die Stahlteile so schnell nach China verkauft wurden. Und das von Flugi das angeblich ins Pentagon knallte deshalb kein einziges Teilchen mehr da sein soll, weil es verdampft sei, mag mich ehrlich gesagt auch nicht gerade zu überzeugen.

    Es gab dazu auch viele Dokus, einige davon liefen auch im Schweizer Fernsehen, da wurde gar nichts wiederlegt oder einwandfrei aufgeklärt, stattdessen wurden viele Fragen aufgeworfen. Genau in einer solchen Doku, kam auch das mit den schnell nach China verkauften Teile und Mitarbeiter der Firma die sie eigentlich hätten untersuchen wollen die sich darüber beschwert haben das sie verschwunden waren bevor sie die hätten nach möglichen Sprengstoffspuren untersuchen können. In der selber Doku kam auch noch das mit den merkwürdigen Geräuschen im WTC Tage zuvor, die jemand ein Stockwerk darunter gehört hat und sich angehört hätten wie Bauarbeiten, nicht zu vergessen die Stromabschaltungen usw.

    Was da wirklich lief weiss bis heute niemand so genau, für mich tönt das ganze jedoch sehr merkwürdig und lässt viel Raum für Spekulationen offen. Und egal was nun tatsächlich lief, es ist immer kontraproduktiv wenn bei solchen Dingen nicht alles transparent ist, genau dann nämlich keimen die Verschwörungstheorien.

    Und wegen Wikileaks, nur weil die noch nichts bekommen haben, heisst ja nicht das nicht eines Tages doch noch was reindrudelt. Andererseits scheint ja Wikileaks nun selber ins Fadenkreuz gekommen zu sein, zuerst mal sehen wie das dann ausgeht…

    Naja und mir ist es auch egal was andere glauben, mach mir meine eigenen Gedanken und bin eben ziemlich kritisch wenn nicht alles 100% sauber aufgeht. Mich würde auch noch wunder nehmen was Du mit „Leute wie dieser Chris“ genau meinst?

  8. Die Verschwörungstheorien wurden eben nie ganz widerlegt, jedenfalls nicht meines Wissens.

    Ich finds gut, dass bin Laden weg ist. Sicher werden einige in seine Fusstapfen treten wollen, aber die Strategie des Terrors ist kein wirksames Mittel, um noch auf sich aufmerksam zu machen, und schon gar nicht, um etwas zu erreichen.
    Nur das Zusammenstehen des Volkes wirkt auf idiotische Machthaber.
    Das sollten sich auch einige westliche Machthaber hinter die Ohren schreiben.
    Auch in der Schweiz wird wohl kaum noch lange hingenommen, dass der wirtschaftliche Erfolg nur einer Elite zugute kommt.
    Und bald merkt wohl auch das Volk, dass z.B. das Bankkundengeheimnis nur für diejenigen gut ist, die ihr Geld am Fiskus vorbeischummeln.
    Ich freue mich darauf, dass bald ausländische CD’s mit Daten von Schweizern auftauchen, die ihr Geld illegal in den bekannte Ländern deponieren.

  9. Bruder Bernhard, nicht immer aber immer wieder sind wir einer Meinung. Mein eigener Blogbeitrag zum Thema USA und Bin Laden ist seit Tagen in der Produktionsplanung. Grund für die Verzögerung! Es ist verflixt anspruchsvoll Moral, Ethik und christliche Werte zu berücksichtigen und gleichzeitig in die Wertung einfliessen zu lassen, dass es hier nicht um ein simples Action Spiel am Computer gegangen ist. .

    Mir stinken diese ewigen Besserwisser, die mit Bier und Chips vor dem Fernseher sitzen, um dann in aller Ruhe, nachdem die Mainstream Welle erkennbar wird, sich endlich zu einer vorherrschenden Meinung durchzuringen. Es ist ein sehr kleiner Prozentsatz an Menschen die in ihrem Leben jemals Entscheidungen getroffen haben, von deren Auswirkung das Leben oder Überleben von Menschen, der Fortbestand einer Firma, die erfolgreiche Lancierung eines neuen Produkts – und die damit die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen etc. – abhing.

    Gemütlich vor dem Fernseher in aller Ruhe in den Sessel furzen, bevor man dann einen vermeintlich guten Punkt für Kritik aufgreift, das können vortrefflich jene, die ihr Leben lang nur Weisungen entgegengenommen und ausgeführt haben.

    Argumentieren diese Leute auch so cool, wenn mal 4 Flugzeuge auf Bahnhofstrasse, Paradeplatz und Löwenstrasse abstürzen? Wenn in ZH HB morgens zwischen 7.00 und 8.00 Pendlerzüge in die Luft fliegen?

    Wo sind denn diese moralischen Helden, wenn in Ruanda Völkermord betrieben wird? Wenn auf dem Balkan dasselbe passiert? Die EU, die NATO bringt nichts auf die Reihe! Dann ist die christliche Welt plötzlich froh, wenn die USA einschreiten.

    Mir stinkt die Scheinmoral und das endlose Eigenlob in D und CH gewaltig. Um Missverständnisse auszuschalten, es gibt Vieles das mir an der Politik der USA im Irak und in Afghanistan nicht passt und wo wegen Moral und Ethik laute Kritik gerechtfertigt ist. Aber diese Aufregung um das Killen von Bin Laden verstehe ich nicht!

    Wenn eine Firma Konkurs geht, hätten es anschliessend alle Mitarbeiter besser machen können als diese Versager in der Chefetage. Bei jeder Fussballübertragung im Fernsehen, gibt es Millionen von Sesselfurzerstrategen, welche die Aufstellung besser als der Trainer hingebracht und die ausgelassen Torchancen von Frei und Co selbstverständlich verwertet hätten.

    Zum Glück gibt es keine Tagegelder für arbeitlose Theorieexperten der Sesselfurzerelite. Es würde zu einem bösen Erwachen kommen, wenn der Staat die Differenz zwischen erzieltem Einkommen – anhand von verkaufbarem Können – und dem Existenzminimum ausgleichen müsste. Gemessen an der Selbsteinschätzung der Leute wage ich zu sagen: Der Staat wäre über Nacht pleite.

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