Heute schon gespart?

Der Umgang mit Geld will gelernt sein – vor allem wenn es nicht das eigene ist. Doch wie kann man erwarten, dass alle mit Geld umzugehen wissen, wenn selbst ganzen Staaten der Bankrott droht?

Geld. Viele lieben es im einen und hassen es im nächsten Moment, je nachdem ob man es selber hat oder ob man es jemandem schuldet, ob man dessen Verlust fürchtet oder dessen Wertsteigerung sich erhofft, ob es einem gegeben wird oder ob man dessen Reduzierung abzuwenden versucht.

Sorgloser Umgang mit fremden Geldern

Heute läuft nichts mehr ohne Geld. Darum kann man ohne Geld auch nicht mehr leben. Das glauben zumindest viele Menschen so. Sie haben vermutlich Recht, sollten sie einen gewissen Lebensstandard voraussetzen und nicht in frühere Zeiten zurückfallen wollen.

Und das will kaum jemand, also ergeben sich die Meisten den Vor- und Nachteilen, welche dieses Mittel mit sich bringt. Nur: Lernen wir damit umzugehen? Lernen wir auch, mit den Vor- und Nachteilen umzugehen?

Banker lernen damit umzugehen, wobei sich dieser Umgang vor allem auf die Vermehrung des Geldes konzentriert. Mit den Vor- und Nachteilen brauchen sie sich nicht zu beschäftigen.

Es kümmert sie gar nicht, was aus ihrem Umgang mit Geld wird, denn schliesslich können sie die Verantwortung schlimmstenfalls an ihre Kunden abschieben, also an jene, die nicht unbedingt gelernt haben, mit Geld umzugehen und die sich gerade deswegen an eine Bank wenden.

Das ist häufig so: Sobald es nicht um das eigene Geld geht, erfolgt dessen Umgang wesentlich sorgloser. Darum bekommt man hin und wieder Sätze wie «das sind unsere Steuergelder» zu hören. Sie sollen die Geld-Verwalter daran erinnern, nicht so sorglos mit dem eigenen, als Steuern abgelieferten Geld umzugehen.

Trotzdem scheinen diese Sätze ungehört zu bleiben. Anders lässt es sich wohl nicht erklären, dass ein Begriff, dessen Bedeutung noch vor zehn Jahren unmöglich erschien, geradezu zur Mode geworden ist: Staatsbankrott.

Island, Irland, Spanien, Portugal, die USA und Griechenland. Sie alle, beziehungsweise deren Verwalter, bekundeten in der Vergangenheit und teilweise auch in der Gegenwart offensichtlich Mühe im Umgang mit den (Steuer-)Geldern der eigenen Staatsangehörigen. Zu sorglos war wohl der Umgang mit diesen Mitteln, welche nicht den Verwaltern gehörten.

«Mit Staatsgarantie» werben noch heute die Kantonalbanken in der Schweiz. Doch die genannten Beispiele zeigen, dass auch staatlich nichts mehr garantiert ist. Gewiss: Die Schweizer Kantone lassen sich nicht mit diesen Ländern vergleichen. Nur hätte erstens vor einigen Jahren auch niemand gedacht, dass es mit den aufgezählten Ländern so weit kommen würde.

Und zweitens gingen Mitte der 1990er Jahre die Kantonalbanken von Solothurn und Appenzell Ausserhoden ein. Auch in anderen Kantonen wie etwa Waadt oder Genf rumorte es in der jüngeren Vergangenheit schon gewaltig, weil es auch dort zu Misswirtschaft mit den fremden Geldern kam.

Milliarden sind vorhanden – egal woher

Das sind die Grossen, im Falle der USA sogar die ganz Grossen, die uns allen vormachen, dass man Schulden machen darf. Sie zeigen uns auch immer wieder, wie locker der Rubel Dollar Euro sitzt.

Häufig ist noch nicht einmal eine Woche nach einer Naturkatastrophe vergangen, kündigt die aktuelle Regierung des jeweiligen Landes «Wiederaufbauhilfe» teilweise im Milliardenbereich an. Woher dieses Geld kommt – oder wo es andernorts fehlt, fragt niemand. Höchstens dann, wenn die grossmundig verkündeten Versprechen vielleicht doch nicht eingehalten werden, gibt es ein kurzes mediales Aufbäumen, an das sich kurze Zeit später bereits niemand mehr erinnert.

Genauso locker werden vor allem im Ausland immer wieder Riesenprojekte angekündigt, ohne dass je ein Wort über deren Finanzierung fällt. Dazu gehört jüngst beispielsweise das milliardenschwere «Hilfspaket» an Griechenland, wobei es etwas vermessen ist, hier von einem Projekt zu sprechen.

Um nicht missverstanden zu werden: Es geht hier nicht darum, die Solidarität in Frage zu stellen – sollte sie denn bei diesem «Projekt» auch tatsächlich im Vordergrund stehen und nicht etwa Eigeninteressen, damit der Euro nicht zu Fall kommt. Es muss aber in jedem Fall erlaubt sein zu fragen, woher denn diese Milliarden kommen.

Und dazu lautet die Antwort, dass es die einfachen Bürgerinnen und Bürger sind, welche für die Fehler der Verwalter aufzukommen haben. Darüber mag auch nicht hinwegtäuschen, dass sich auch die Privatwirtschaft am jüngsten Hilfspaket beteiligen soll. Deren Gelder wurden schliesslich auch nur damit erwirtschaftet, indem den einfachen Bürgerinnen und Bürgern etwas mehr als notwendig für eine Sache oder eine Leistung aus den Taschen gezogen wurde.

Das alles prägt unser heutiges Weltbild: Geld ist schnell verfügbar, woher es kommt, fragt niemand, und dass es je zurückbezahlt werden muss, verlangt auch niemand. Dieses Bild wird von oben, den Staaten, zunehmend auch nach unten, den einfachen Bürgerinnen und Bürger, getragen – allerdings nur teilweise und unvollständig.

Es wird nur deshalb teilweise nach unten getragen, weil der Aspekt der Rückzahlung nie im Zentrum steht und insbesondere im Falle von Hypotheken auch gar nicht erforderlich ist. Und es wird deshalb nur unvollständig nach unten getragen, weil nur sehr selten von den Kosten die Rede ist, welche das Ausleihen von Geld mit sich bringen. Oder ist Ihnen etwa bewusst, wie viel Zinsen die öffentlichen Haushalte für Ihre Schulden von 27‘000 Franken bezahlen?

Der schnelle Stutz

Die Begehrlichkeiten, welche die Wirtschaft bei uns einfachen Bürgerinnen und Bürgern weckt, sind teilweise gross. Überlegungen über deren Finanzierbarkeit machen sich viele aber nicht oder nicht sehr fundiert.

Das brauchen sie auch nicht zu machen. Die Credit Suisse-Tochter «Bank now» wirbt ganz offen für Kredit- und Leasingverträge. In nur vier Stunden soll jemand beispielsweise bis zu 10‘000 Franken Kredit aufnehmen können. Das ist schneller, als sich manche überlegen können, womit sie die Zinsen beim aktuellen Satz von 13,9 Prozent bezahlen sollen.

«Ich träume von sorglosen und unbeschwerten Ferien im Süden», ist da etwa auf der Homepage der Bank now zu lesen. Nach zwei Wochen Ferien zurück im Norden, wird das Leben dann die nächsten paar Monate für viele kaum mehr so sorglos und unbeschwert sein.

Auch der Traum von der «Home-Cinema-Anlage mit allem Drum und Dran» könnte sich bald zu einem Albtraum wandeln, wenn die Anlage nur wenig nach Ablauf der Garantiefrist ihren Geist bereits aufgibt und die Raten noch lange nicht alle abbezahlt sind.

Beispiele gibt es viele, davon sprechen tun aber nur wenige Betroffene, denn es ist ihnen gewiss auch peinlich. Gemäss einer Studie für das Jahr 2008 von Intrum Justitia zieht öfter um, wer Schulden hat. Mit dem Alter allein liesse sich das allerdings nicht erklären, heisst es im fraglichen Dokument, ohne jedoch weitere Gründe zu nennen. Gut möglich, dass auch die soziale Ächtung eine Rolle spielt.

Hauptsächliche Ereignisse für die finanziellen Probleme vieler sind Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Unfall und Scheidungen. Das sind alles nachvollziehbare Gründe.

Auf Platz 4 gaben 23,2 Prozent an, wegen Bankkrediten oder anderen Leasingverträgen in die Schuldenfalle geraten zu sein. Dem grössten Risiko sind dabei die 18- bis 29-Jährigen ausgesetzt:

Das Markenbewusstsein spielt bei jungen Konsumenten eine grosse Rolle. Ständig wechselnde Trends in den Bereichen Mode, Musik und elektronische Geräte verleiten dazu, mehr Geld auszugeben als zur Verfügung steht. Weitere Risiken bestehen durch den Auszug aus dem Elternhaus und die Arbeitslosigkeit, von der gerade Jugendliche teilweise stärker betroffen sind.

Wenn man sieht, wie «die Grossen» mit fremden Geldern in den vergangenen Jahren umgesprungen sind, wenn man berücksichtigt, dass Schulden haben beispielsweise in Form von Hypotheken ein ganz normaler Teil unserer Gesellschaft ist, ohne dass von den Folgen kaum gesprochen wird, dann kann man es den jungen Erwachsenen fast nicht verübeln, in die Schuldenfalle zu treten.

Wenig glaubwürdige Wahlkampfidee

Die CVP Schweiz will nun die Jugendverschuldung mit einer so genannten «Jungen Säule» bekämpfen. Das soll gemäss Medienmitteilung wie folgt funktionieren:

Eine „Junge Säule“ bietet Sparanreize für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Einlagen werden gut verzinst, können von den Steuern abgezogen und bei der Familiengründung bezogen werden. Die „Junge Säule“ fördert das Sparen sowie das ökonomische Denken der Jugendlichen.

Die Gründung einer Familie wurde in der Studie von Intrum Justitia auch von 17,4 Prozent als Grund für die Verschuldung genannt – und steht damit an siebter Stelle. Oder anders ausgedrückt: Wenn man die Jugendverschuldung bekämpfen will, dann gäbe es sechs andere Gründe, welche wirkungsvoller wären.

Dazu gehört beispielsweise die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit (Platz 1), insbesondere bei den jungen Erwachsenen (grösste Risikogruppe). Seit der Abstimmung über die Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes hat genau diese «Zielgruppe» heute eine längere Durststrecke zurückzulegen um in den Genuss von Arbeitslosengeldern zu gelangen – mit freundlicher Unterstützung der CVP durch ihre Ja-Parole.

In Sachen Kreditvergabe, der bedeutendere Grund für die Verschuldung Jugendlicher, war aus Kreisen der CVP in jüngerer Zeit nichts zu hören. Der letzte Vorstoss reicht aufs Jahr 2004 zurück. Damals wollte die Nationalrätin Lucrezia Meier-Schatz mittels eines «Sozialschutzes» Kaufsuchtgefährdete schützen. Die fragliche Motion wurde jedoch nie behandelt und darum abgeschrieben…

Vertreter anderer Parteien haben sich zu diesem Thema mehr hervorgetan:

  • Der Neuenburger SP-Nationalrat Jacques-André Maire im Juni dieses Jahres zwecks Verschärfung der Vorschriften für Kreditkarten (Platz 5 der Hauptgründe für die Verschuldung) mittels einer parlamentarischen Initiative
  • Die Aargauer SP-Nationalrätin Pascale Bruderer im Dezember letzten Jahres nur in Form einer Interpellation betreffend Massnahmen gegen die steigende Jugendverschuldung
  • Die Berner SP-Nationalrätin Margret Kiener Nellen vor rund einem Jahr ebenfalls in Form einer Interpellation bezüglich happigen Zusatzkosten bei verspäten Zahlungen an die Kreditkartenfirmen
  • usw.

Schuldenfreier Umgang vorleben

Die Auswertung einer Internet-Befragung von 500 Jugendlichen durch die Fachhochschule Nordwestschweiz anfangs 2007 hat ergeben, dass 38 Prozent der 18‐ bis 24‐Jährigen in der Deutschschweiz offene Geldverpflichtungen haben, knapp 30 Prozent davon innerhalb der Familie oder unter Freunden.

Trotzdem sollen damals vier Prozent Schulden bei Kreditinstitutionen und 11 Prozent einen Leasings‐ oder Abzahlungsvertrag gehabt haben. Drei Prozent wurden bereits ein- oder mehrmals betrieben und bei rund 14 Prozent sollen die Schulden höher als die monatlichen Einnahmen gewesen sein.

Der Umgang vor allem mit fremden Geld will gelernt sein, auf staatlicher wie auch auf privater Ebene. Statt nun wahlkampfmässig noch eine neue Idee aus einer Ecke zu lancieren, welche sich in der Vergangenheit in dieser Sache nicht besonders hervorgetan hat, wäre es wohl sinnvoller, den richtigen Umgang mit diesem unabkömmlich erscheinenden Gut vorzuleben.

Dazu gehört auch, dass man Geld erst dann ausgibt, wenn man es hat oder dass dann, wenn schon Schuldenmachen als selbstverständliche und coole Sache dargestellt wird, wenigstens auch auf die Risiken und die Nachteile hingewiesen wird.

Das Wort «Risiko» findet sich bei der Bank now übrigens nur da, wo es darum geht, noch eine Versicherung für mögliche Risiken anzubieten, also um auch daraus noch ein Geschäft zu machen…

13 Antworten auf „Heute schon gespart?“

  1. wieso sollte sich noch einer Sorgen im Umgang mit dem Geld machen, wenn die Staate es uns vormachen?
    Wenn Banken und Manager unsere PK-Konten plündern, und gleichzeitig Riesengewinne machen, mit Rohstoffen spekulieren, die sie gar nie benötigen, Schrottpapiere für todsicher erklären usw….

    Gleichzeitig stellt die Wirtschaft z.B. Reinigungsdienste an, die ihr Personal so schlecht bezahlen, dass wir wiederum ihre Sozialleistungen berappen dürfen.

    Es wird Zeit, dass unter den Raubrittern wieder mal aufgeräumt wird!

  2. „Die Wirtschaftsordnung, die Gesellschaftsordnung, der Staat sind, das sieht man jetzt endlich ein, auf dem Geldwesen, auf der Währung aufgebaut. Mit der Währung steht und fällt der Staat, und zwar nicht nur der Staat, wie ihn die herrschende Schicht zu Herrschaftszwecken errichtet hat, sondern der Staat schlechthin, der Staat der Bürokraten, der Sozialisten, sogar der „Staat“ der Anarchisten. Denn mit dem Sturz der Währung hört jedes höhere Gesellschaftsleben einfach auf, und wir fallen in die Barbarei zurück, wo es keinen Streit um Staatsformen gibt.“

    Silvio Gesell (Vorwort zur 7. Auflage der NWO)

    Bis heute besteht die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit fast nur aus Dummschwätzern, die von sich glauben, sie wären „schlauer“ als Silvio Gesell. Auf der einen Seite haben wir „Spitzenpolitiker“ und „Wirtschaftsexperten“, die gar kein Interesse an einer funktionierenden Marktwirtschaft haben, weil sie davon leben, dass die Volkswirtschaft eben nicht funktioniert, so wie Zahnärzte davon leben, dass viele Menschen ungesunde Zähne haben. Auf der anderen Seite gibt es kleine Wichtigtuer, die sich einbilden, sie wüssten schon was, um eine hypothetische „Geldschöpfung der Geschäftsbanken“ zu konstruieren oder eine Frührentnertruppe namens „Bilderberger“ als „verantwortlich“ zu entlarven, damit man sich mit diesem Kinderkram bei den ganz Dummen „wichtig“ machen kann.

    Die Dummen (die „Massen“ nach Le Bon) teilen sich auf in die Spießbürger, die von „Spitzenpolitikern“ und „Wirtschaftsexperten“ annehmen, sie könnten noch etwas anderes verbreiten als Denkfehler, sowie in die Chaoten, die kleine Wichtigtuer für „wichtig“ halten und sich im schlimmsten Fall einreden lassen, NWO müsse „Neue Weltordnung“ und nicht Natürliche Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus) bedeuten. In allen Fällen ist es die Religion, eine künstliche Programmierung des kollektiv Unbewussten, welche vor Urzeiten erforderlich war, um den Kulturmenschen durch selektive geistige Blindheit an ein bis heute fehlerhaftes Zwischentauschmittel mit Wertaufbewahrungsfunktion (Zinsgeld) anzupassen, die – unabhängig vom so genannten Glauben (Cargo-Kult) – die Massen dumm hält und große wie kleine Wichtigtuer daran hindert, ein Bewusstsein zu entwickeln.

    So wie ein Kleinkind sich davor fürchtet, den Schnuller zu verlieren, fürchtet die halbwegs zivilisierte Menschheit sich vor dem Verlust der Religion, denn schließlich könnte das bedeuten, erwachsen bzw. zivilisiert zu werden. Was passiert, wenn in dieser Richtung nichts passiert, wird hier erklärt: http://opium-des-volkes.blogspot.com/2011/07/was-passiert-wenn-nichts-passiert.html

  3. Blochers Kuschelstrafrecht verschärfen … oder die Ausschaffungsinitiative um die Wirtschaftskriminelle ergänzen….

    Wenn das nichts nützt, nützen nur noch Aufstände im Volk.
    Das kann zu Krigen führen, siehe Irak, Tunesien, Libyen….

    Darum sind gezielte Kugeln meist besser und billiger.

  4. @ Raffnix
    Mit Kugeln oder auch nur schon mit der Existenz gefährlicher Waffen kann man keine „Ideologie“ erfolgreich bekämpfen, das hat der Kalte Krieg gezeigt…

  5. Ich rede nicht vom kalten Krieg.
    Aber 100 Kugeln im Irak für die oberste Liga wären effizienter gewesen, und hätten weniger Zerstörung bewirkt.

  6. @ Raffnix
    Bist Du sicher, dass 100 Kugeln gereicht hätten? Was ich damit sagen will, ist, dass es schwierig ist, eine Linie zu ziehen bzw. zu bestimmen, was die „oberste Liga“ ist. Indem man Bin Laden tötet, hat man Al Kaida auch noch nicht aus der Welt geschafft – auch wenn das einige Amis nun glauben.

    Im Falle des Iraks ist die Sache auch nicht so einfach. Um dem Konflikt zu begegnen, welcher nach der Beseitigung Saddam Hussein zwischen Sunniten und Schiiten auftrat, hättest Du gegen eine der beiden Religionsgemeinschaften vorgehen müssen…

  7. du hast zwar Recht, aber auch keine guten Vorschläge …. in diesen Fällen ist jedes Rezept zweifelhaft, aber besser, als flächendeckendes Bombardement.

  8. @ Raffnix
    Doch, ich hätte einen Vorschlag: Die Vergangenheit aufarbeiten um daraus hoffentlich etwas lernen. Das würde uns erlauben besser zu verstehen, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Ist man jedoch einen dieser „Übeltäter“ los, will man häufig gar nichts mehr (von ihm) wissen. Das Vergessen ist ein guter Nährboden für eine Wiederholung… 🙁

  9. dann schau dich mal bei den oberen Etagen um, ob die schon mal einen Blick zurück geworfen haben.

    Nö du, das machen die nicht, das wäre wohl zu gefährlich, weil jeder seine Vergangenheit hat.

  10. @ Raffnix
    Sprichst Du nun von der obersten Etage eines Landes oder eines Unternehmens? Ich bezog meine Äusserung auf politische Verantwortliche eines Landes. Falls Du Unternehmen meintest, stimme ich Dir absolut zu. Die schauen lieber voraus als zurück…

  11. genau!

    Die politisch Verantwortlichen eines Landes gucken weder vor noch zurück, aber die reden drüber, je nach „Lust“.
    Manchmal ist von Geschichtsbewältigung die Rede, manchmal von Visionen.
    Beides scheinen sie nicht zu beherrschen. Sie treffen sich immer in der Gegenwart, wo ungelöste Probleme warten.

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