Echte Bedrohungen und falsche Einschätzungen?

Die Schweiz ist wie jedes andere Land gewissen «Bedrohungen» ausgesetzt. Die Art der Bedrohungen der letzten Tage und Wochen scheint viele zu befremden. Dementsprechend wird auch der Fokus bei der Wahl der «Gegenmittel» unterschiedlich ausgerichtet…

In grossen Lettern war gestern zu vernehmen: «Hacker greifen EDA-Computer an». Diese Meldung überrascht. Nicht etwa, weil Hacker hier virtuell ein eidgenössisches Department angegriffen haben.

Nein, es ist die Meldung davor, die zusammen mit der gestrigen Meldung überrascht. Noch am Sonntag liess die SDA nämlich verlauten, dass eine «Computerpanne» das EDA, das EFD und das EDI lahm legten.

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Dümmer geht’s nimmer

Eigentlich ist die Sache keine Zeile wert. Und doch: Darüber zu schweigen könnte als stillschweigende Zustimmungen verstanden werden. Die Rede ist vom Vorschlag, mit militärischen Mitteln die beiden in Libyen festgehaltenen Schweizer zu befreien.

Aus den Reihen der Lega dei Ticinesi kommt die Forderung, die Tessiner Regierung solle sich in Bern dafür stark machen, die beiden in Libyen festgehaltenen Schweizer mittels einer militärischen Blitzaktion zu befreien. Zudem, so Lega-Grossrat Boris Bignasca (siehe Bild), dürfe es die Schweiz nicht zulassen, dass sie in ihrer Souveränität im Rahmen von Libyens «Ausplitterungsvorschlag» angegriffen werde.

Dieser Vorschlag und dessen Begründung sind – mit Verlaub – die so ziemlich dümmsten Äusserungen, welche man in der Augenreiberei seit Jahren je gehört hatte und zwar aus den folgenden (wohl nicht abschliessenden) Gründen:

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