«Too big to fail»-Risikoanalyse im Schnellverfahren

UBS und Crédit Suisse gelten als «systemrelevante Unternehmen». Eigentlich gebe es davon noch einige mehr. Nur reden tut darüber niemand. Noch nicht. Bis es dann wider aller Annahmen doch einmal «knallt»…

Die «too big to fail»-Problematik (TBTF-Problematik) ist so gut wie gelöst. Verschärfte Eigenmittelanforderungen, neue Kapitalinstrumente und organisatorische Massnahmen sollen es richten. Und: Eine absolute Sicherheit gäbe es nie, versichern uns alle Experten.

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Die Grenzen der direkten Demokratie

Herr und Frau Schweizer sind stolz auf ihre direkte Demokratie. Mitbestimmen liegt im Trend, weshalb die deutschen Nachbarn auch häufig neidisch auf die Schweiz schielen. In wirtschaftlichen Fragen jedoch endet die Mitbestimmung.

Die Schweizer sind das glücklichste Volk der Welt. Ehrlich! Die leben nicht nur die direkte Demokratie, sondern sie haben sogar ein Patent darauf (das allerdings so teuer ist, dass es sich kaum jemand leisten kann). Das Schweizer Volk bestimmt aktiv mit. Und wer aktiv mitbestimmen kann statt sich herum diktieren zu lassen, der muss zwangsläufig glücklich sein.

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Top-Gehälter für Top-Müllmänner

Unter anderem im Bankenwesen bleiben die Gehälter des oberen Kaders weiterhin hoch. Die mitgelieferten Begründungen sind schwer nachvollziehbar. Und eine Diskussion über «gerechte» Lohnhöhen ist kaum auszumachen. Nicht etwa rationelle Gründe führen zu unterschiedlichen Löhnen, sondern gezielt praktizierte, reine Willkür.

Wer von einem Jahr aufs nächste eine Gehaltseinbusse von einem satten Drittel in Kauf nehmen muss, der verdient Mitleid. Davon ausgenommen ist Brady Dougan, der CEO der Crédit Suisse (CS), welcher trotz dieser grossen Einbusse immer noch mit insgesamt 12,8 Millionen Schweizer Franken fürs letzte Jahr rechnen kann.

Einen Drittel weniger zu verdienen ist viel. Es ist so viel, dass die CS es wert war, dies auf Seite 202 des Geschäftsberichts 2010 noch speziell hervorzuheben: «Gesamtvergütung des CEO 34% tiefer», steht da stichwortartig geschrieben.

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