Staatsschutzlos ausgeliefert

«Die Fichenaffäre ist nach Berichten von Sonntagsmedien gravierender als bisher angenommen» schreibt SF Tagesschau online. Darüber ist man in der Augenreiberei etwas irritiert, denn der fragliche Bericht, welcher seit vergangenem Mittwoch vorliegt, spricht eigentlich Klartext. Nur müsste man ihn eben von Anfang an genau durchlesen…

Und wieder einmal lieferte uns vergangene Woche die parlamentarische Oberaufsicht ein 75-seitiges Dokument, welches glatt als Krimi fürs Sonnenbaden, vielleicht sogar als Grundlage für einen Film durchginge…

Die Rede ist von der Fichenaffaire 2.0 beziehungsweise vom jüngsten Bericht der Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel) der beiden Eidgenössischen Räte.

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Geheimniskrämereien

Das oberste Organ der Schweiz ist der Souverän, also die Schweizer Bevölkerung. Diesem Souverän haben in der Theorie alle, welche das Etikett «Bund» tragen, Rechenschaft abzulegen. Geheimniskrämerei auf Bundesebene läuft dem jedoch genau zuwider.

In den letzten Tagen scheinen viele ein Geheimnis um irgendetwas zu machen. Als ganz normaler Bürger kann man sich daher des Eindrucks nicht erwehren, man würde nicht als mündig betrachtet.

Selbst bei «überwiegend öffentlichen Interessen» sollte die Bevölkerung erfahren dürfen, was Sache ist. Vielleicht rüttelt uns dann zwar «die volle Wahrheit» aus dem genügsamen Dornröschenschlaf. Andererseits ist der leise und gewiss begründete Verdacht, dass man uns Dinge verschweigt, auch nicht besonders beruhigend.

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