Offizielles Schweigen

Wenn sich gewisse Tragödien jähren, sollte die offizielle Schweiz nicht schweigen. Oder aber sie tut es aus Absicht…

Es ist kein Versehen, dass gestern, als sich die Katastrophe von Tschernobyl zum fünfundzwanzigsten Mal jährte, hier kein Beitrag zu dieser Tragödie erschien. Sie werden bestimmt über die übliche Medien ausreichend mit erinnernden Berichten versorgt worden sein.

In der Augenreiberei legte man den Fokus vielmehr darauf, wie die offizielle Schweiz gestern oder in den Tagen zuvor auf dieses traurige Jubiläum reagieren würde. Das Resultat ist ernüchternd: Es gibt keine Reaktionen.

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Das «Palästinenserproblem»

Nichtregierungsorganisationen haben es selten einfach. Ihre Arbeit wird umso schwerer, wenn sie noch von fragwürdiger Seite her angegriffen werden – und damit indirekt auch das humanitäre Völkerrecht.

Vor rund einer Woche berichtete André Marty in seinem Blog vom beunruhigenden Trend, das humanitäre Völkerrecht dadurch zu demontieren, indem die Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen (NGO’s) diskreditiert werden:

«Der Krieg gegen das Völkerrecht» (Lese-Empfehlung!)

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487 Tage

Manchmal, so scheint es uns in unserem Alltag, vergeht die Zeit viel zu schnell. Wir laufen dabei Gefahr, Wichtiges zu vergessen. Und was uns als «zu schnell» vorkommt, kann für andere zu lange sein…

Der folgende Artikel erscheint im Rahmen einer gemeinsamen Aktion. Weitere Artikel dieser Aktion in anderen Blogs sind am Schluss des Artikels aufgeführt.

Erinnern Sie sich noch daran, was Sie am 19. Juli 2008 machten? Das war übrigens ein Samstag. Stand vielleicht eine Grillparty an? Waren Sie eventuell in einem See oder in einem Fluss baden? Oder lagen Sie irgendwo im heissen Süden an einem Strand und genossen die Ferien?

Ein Blick auf die damalige Tagesschau hilft Ihrem Erinnerungsvermögen vielleicht weiter. Demnach befand sich die Affäre um den damaligen Armeechef Roland Nef gerade auf einem ihrer Höhepunkte.

Barack Obama war zu einem Besuch in Afghanistan eingetroffen – damals noch als US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten, welchem der politische Gegner mangelnde Erfahrung in der Aussenpolitik vorwarf.

Und es gab Stau am Gotthard und zwar in beide Richtungen. Doch darauf wären Sie bestimmt auch selber gekommen, schliesslich wiederholt sich dieses Schauspiel alle Jahre wieder.

Am 19. Juli 2008 geschah aber noch etwas ganz anderes.

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