Energiefressendes Kleinvieh mit grosser Wirkung

Atomenergie ist höchst umstritten. Darum soll es unter anderem mehr Energieeffizienz richten, um so möglichst auf Atomenergie verzichten zu können. Das Bewusstsein dazu ist aber an vielen Orten noch nicht vorhanden – und sollte vor allem auch schon im Kleinen beginnen.

In Deutschland ist die Debatte um Atomenergie durch die Verlängerung der Laufzeit der bestehenden Kraftwerke einerseits und durch die so genannten Castor-Transporte mit dem Atom-Müll fürs Zwischenlager Gorleben andererseits zurzeit wieder in vollem Gange.

In der Schweiz, zumindest in der Deutschschweiz, dürfte diese Debatte in einigen Wochen auch wieder wenigstens etwas aufflammen, da im Kanton Bern eine Abstimmung über den Ersatz des AKWs Mühleberg ansteht.

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Was wiegt mehr?

Die Schweiz steht vor einigen richtungsweisenden Entscheiden. Dabei muss sie sich vor allem entscheiden, ob wirtschaftliche oder nicht doch andere Aspekte mehr wiegen.

Haben Sie im Geschichtsunterricht einmal davon gehört, dass es im Mittelalter Arbeitslosigkeit gab? Wohl kaum. Bestimmt gab es auch damals Menschen, welche beispielsweise aufgrund einer Behinderung keiner oder nur eingeschränkt einer Tätigkeit nachgehen konnten. Doch grundsätzlich waren alle Menschen beschäftigt.

Ganz anders heute: Ausdrücke wie «Arbeitsplatzsicherheit», «Schaffung von Arbeitsplätzen», «Stellenabbau» oder «Arbeitslosigkeit» – alles Fremdwörter für Menschen aus dem Mittelalter – machen deutlich, dass eine Beschäftigung keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

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Eigentlich wollen wir ja alle…

Die Milch kommt aus der Migros, der Strom aus der Steckdose und die Wärme von den Radiatoren. Das war schon immer so, das ist heute noch so und das wird immer so bleiben. Oder?

Der Energieverbrauch der Schweiz steigt stetig an. Nicht nur deswegen, sondern auch weil innerhalb der nächsten zehn Jahre das erste AKW vom Netz müsste und gewisse Energielieferverträge auslaufen, droht uns eine «Energielücke».

Zugleich wissen wir, dass Erdöl als einer der gebräuchlichsten Energieträger nicht von heute auf morgen «nachwächst» und sich folglich irgendwann dem Ende zuneigt.

Schliesslich wären da noch wegen der intensiven Nutzung dieses Energieträgers die Folgen für Mensch und Umwelt. Wer in diesen Tagen morgens um sechs – nachdem viele Heizungen wieder auf Volltouren laufen – die Nase nach draussen streckt, der kann selber riechen, wie es stinkt.

Und was uns die Nase rümpfen lässt, kann nicht gesund sein. Dafür braucht es keine Experten. Dafür reicht Intuition, gesunder Menschenverstand und etwas Ehrlichkeit, um sich dies einzugestehen.

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