Demontage des Friedensnobelpreises

Die jährlich von der Nobel-Stiftung vergebenen Nobelpreise geniessen ein hohes Ansehen. Die Vergabe des Friedensnobelpreises ist aber vielfach nicht unumstritten. Die jüngsten Verleihungen werfen auch die Frage auf, ob sie der Sache nicht mehr schaden als nutzen.

Erinnern Sie sich noch: Vor ziemlich genau einem Jahr erhielt der amtierende amerikanische Präsident, Barack Obama, den Friedensnobelpreis verliehen. Das Nobel-Komitee begründete seinen Entscheid mit Obamas «ausserordentlichen Bemühungen zur Stärkung der internationalen Diplomatie und der Kooperation zwischen den Völkern».

Diese Preisvergabe überraschte alle, Barack Obama inklusive. Zwar mag er im Vergleich zu seinem Vorgänger, George W. Bush, tatsächlich einen anderen Stil im Umgang mit globalen oder supranationalen Problemen an den Tag gelegt haben.

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Exportierte Verantwortung

Am kommenden Wochenende stimmt die Schweiz darüber ab, ob sie der Volksinitiative «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» zustimmen oder ob sie sie ablehnen will.

«Gerade in der heutigen Wirtschaftskrise steht die GSoA-Initiative völlig quer in der Landschaft», schreibt das Nein-Komitee auf seiner Website zu dieser Initiative. Diese Aussage treibt einen zur Frage, ob es denn der Rüstungsindustrie in zwei Jahren, wenn es der Wirtschaft wahrscheinlich wieder gut geht, besser passen würde, sie abzuschaffen… Wohl kaum.

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