Die «falschen» Flüchtlinge und andere Abenteurer

Flüchtlinge haben es in der Schweiz gut. Aber möchten Sie in deren Haut stecken, insbesondere dann, wenn Sie nur ein «falscher» Flüchtling sind, weil der Begriff «Flüchtling» zu eng ausgelegt wird?

Eigenartiges tut sich in gewissen Schweizer Medien mit Hang zum Boulevardesken: Ohne, oder nur mit wenig Hintergrund-Informationen werden Menschen thematisiert, die nicht hier sein dürfen und von denen erwartet wird, dass sie auch kein Gesuch stellen um hier bleiben zu können.

Die Rede ist von Asylsuchenden, die nicht auf der Flucht sind wegen «ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen», wie es im Asylgesetz so detailliert definiert ist.

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Die Nicht-Opfer

Wenn nur noch Zahlen Schlagzeilen auslösen und trotzdem nicht betroffen machen, werden Opfer automatisch zu «Nicht-Opfern»…

104 Menschen kamen kürzlich beim Absturz eines Flugzeuges anlässlich des Landeanflugs auf den Flughafen der libyschen Hauptstadt Tripolis ums Leben. Überlebt hat einzig ein niederländischer Junge.

Nach diesen 104 Menschen und deren Geschichte hat keiner gefragt. Ähnlich ist es mit den geschätzten 74 Getöteten in Bankok, egal wessen Lager sie angehörten.

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Einen Bären aufgebunden

Stadt und Kanton Bern tragen einen Bären in ihrem Wappen. Das verpflichtet. Darum kultiviert man auch echte Bären. Und wenn einem dieser Bären etwas zustösst, dann – so könnte man meinen – bricht für einige schon beinahe eine Welt zusammen

Die Bären von Bern kennt wohl jeder. Noch nicht ganz durchgedrungen ist allerdings, dass diese nicht mehr im Bärengraben leben, sondern im Bärenpark. Das klingt nicht nur weniger modrig, sondern vor allem auch tierfreundlicher.

Zu reden gaben die Bären von Bern in den vergangenen Wochen sehr viel. Zum einen ist da die Neueröffnung des genannten Bärengrabens Bärenparks. An und für sich wäre das eine gefreute Sache… gäbe es da zum Anderen nicht wegen den massiven Kostenüberschreitungen für den Ausbau dieses Parks viel zu diskutieren.

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