60 Jahre Genfer Konventionen – und die heutige Doppelmoral der Schweiz

Heute vor 60 Jahren, am 12. August 1949, wurden die vier noch heute gültigen Genfer Abkommen unterzeichnet. Die Schweiz spielte damals eine wichtige Rolle. Und heute, heute leistet sich  die Schweiz eine fragwürdige Doppelmoral…

In diesem Jahr 2009 wäre der richtige Zeitpunkt, einige wichtige Ereignisse im Zusammenhang mit dem Humanitären Völkerrecht in Erinnerung zu rufen.

So war die äusserst blutige Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859, also vor 150 Jahren, der Auslöser dafür, dass es vier Jahre später in Genf zur Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) kam. Schon im darauf folgenden Jahr, 1864, wurde das erste Genfer Abkommen zugunsten der Verwundeten unterzeichnet.

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Gestohlene Kindheit

Die Welt, vor allem aber die Massenmedien, kennen zurzeit nur ein Thema: Der Tod Michael Jacksons. In einem Punkt scheinen sich alle einig zu sein: Als Musiker war er ein Genie, als Mensch blieb er ein Kind.

Schuld daran sei, dass er nie hätte Kind sein können, da er schon als solches ins Showbusiness gedrängt wurde, also dass ihm seine Kindheit gestohlen wurde. Nicht umsonst schuf er sich auf seiner Ranch «Neverland» sein eigenes Disneyland, um so das zu kompensieren, was ihm als Kind verwehrt blieb.

Trotz dieses prominenten Opfers einer gestohlenen Kindheit spricht ob dem ganzen Hype um seinen Tod niemand davon: Jenen Kindern, denen zurzeit ihre Kindheit gestohlen wird…

 

Gaza children

http://www.flickr.com/photos/andreasl/ / CC BY-NC 2.0
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