Akzeptabel – oder?

«Akzeptiert doch endlich das Abstimmungsergebnis zum Minarettverbot». Diese Aussage hört und liest man derzeit in verschiedenen Medien, Foren und Blogs. Nun, dann thematisieren wir einmal, was akzeptabel ist – und vor allem was nicht…

Als Al Gore im Jahr 2000 beim US-Präsidentschaftswahlkampf gegen George W. Bush zwar mehr Volksstimmen, aber weniger Wahlmännerstimmen holte und deshalb schliesslich nicht der 43. Präsident wurde, liess er verlauten, dass er diesen Entscheid zwar respektiere, aber nicht akzeptiere.

Damals hatte ich den Unterschied nicht so richtig verstanden und wenn ich dieses Interview hier mit Charles Lewinsky lese, dann stelle ich fest, dass es ihm auch heute noch so ergeht: «Demokratie bedeutet, dass man Mehrheitsentscheide akzeptiert…».

Seit dem vergangenen Abstimmungssonntag kenne ich nun aber den Unterschied, den seitdem halte ich es wie Al Gore: Ich respektiere diesen Entscheid, aber ich akzeptiere ihn nicht.

Allerdings muss ich zugeben, dass es für mich sehr einfach ist, diesen Entscheid nicht zu akzeptieren und mich quasi in zivilem Ungehorsam zu üben. Schliesslich hatte ich ja auch nicht vor, ein Minarett zu bauen, ergo gibt es gar nichts nicht zu akzeptieren…

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Schöne heile Schweiz

Der Schweizer Souverän hat abgestimmt. Er sagt Ja zu einem Minarett-Verbot und Ja zu Kriegsmaterial-Exporten. Vor allem aber sagt er Ja zu einer schönen, heilen Schweiz – einer oberflächlich schönen heilen Schweiz…

Die Ergebnisse zu den beiden Initiativen «gegen den Bau von Minaretten» und «für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» fielen ausserordentlich deutlich aus.

Initiativen haben per se einen schweren Stand und werden selten angenommen. So wäre eine Annahme des Exportverbots für Kriegsmaterial ebenso eine Überraschung gewesen wie eine Annahme der Anti-Minarett-Initiative. Bei Ersterer traf dies nicht ein, jedoch bei Letzterer.

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Für unentschlossene Stimmende

Das Abstimmungswochenende naht und Sie wissen noch nicht, was Sie stimmen sollen oder sind noch – oder wieder – verunsichert?

Die Kehrseite der lukrativen Waffengeschäfte

Über die Volksinitiative «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» hatten wir es hier schon zweimal. Doch manchmal sagen reale Bilder über die Konsequenzen des Einsatzes von Kriegsmaterial eben mehr als tausend Worte (via):

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