Viele Dinge in der Schweiz dürfen nicht einfach so nach Belieben getan werden. Es gibt klare Vorgaben, wann wer wie jemand etwas zu tun hat. Doch einer der wichtigsten Bereiche für ein friedvolles Zusammenleben in unserer Gesellschaft fristet bis heute ein Mauerblümchendasein. Das liegt wohl auch daran, dass es ein Tabu-Thema ist.
In der Schweiz wird wenig zum Zufall überlassen. Vieles wird zum Teil bis ins kleinste Detail reglementiert. Gibt es doch etwas, das sich nur schwer reglementieren lässt oder das eine gewisse Unsicherheit mit sich bringt, findet sich bestimmt eine Einrichtung, bei welcher man sich gegen das entsprechende Risiko versichern kann.
Die Langeweile abschaffen
Wir leben in einer «Fun-Gesellschaft», meinen die einen. Tatsächlich haben wir heute mehr Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten als frühere Generationen. Trotzdem scheinen sich viele zu langweilen – mit gravierenden Folgen.
Harmoniemusik, Damenriege, Herrenturnverein, der gemischte Chor und der Schützenverein – sie alle und noch einige mehr prägten das soziale und kulturelle Leben einer Gemeinde. Und sie verlangten von jedem Einzelnen einen gewissen persönlichen Einsatz, eine gewisse persönliche Entfaltung.
Doch dieses Bild über das soziale und kulturelle Gemeindeleben ist veraltet. Alle diese Vereine kämpfen nämlich gegen Mitgliederschwund. Einige kämpfen dagegen mit Erfolg, indem sie das urchige Image abgelegt und sich Neuem, Zeitgemässerem geöffnet haben.
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Zunehmende Jugendgewalt: Alles nur eine Lüge oder was?
Die Kriminalität und Gewalt durch und unter Jugendlichen hat zugenommen. Das zumindest bekommen wir aus den Medien immer wieder zu hören. Aber ist dem objektiv betrachtet tatsächlich so?
Die Täter tragen im medialen Umfeld immer wieder ähnliche Übernamen: «die Schläger von München», «die Schläger von Kreuzlingen», «die Postgassen-Schläger von Bern», «die Schläger von Yverdon», «die Schläger von Basel», «die Schläger von…».
Da am vergangenen Samstag erneut in der Münchner S-Bahn ein 50-Jähriger zusammengeschlagen wurde und anschliessend seinen Verletzungen erlag, reicht die Bezeichnung «Schläger von Ort XYZ» offensichtlich nicht mehr aus, sind doch inzwischen mehrerer solcher Delikte von München bekannt.
Diese «Schläger von …» sind ausnahmslos männliche Jugendliche, weshalb man ob all diesen via Medien bekannt gewordenen Fälle versucht ist, unisono gleich allen männlichen Jugendlichen auszuweichen denn – hey, man weiss ja nie…