Tut sich was?

Wenn grosse, weltweit tätige Organisationen Ziele festlegen, entsteht daraus oftmals Bürokratie, welche ihrerseits viel Papier produziert. Die definierten Ziele bleiben dabei unerreicht, zu schwerfällig ist das Ganze. Doch es scheint auch das Gegenteil zu geben…

Gewiss haben Sie auch schon einmal von den so genannten Millenium-Entwicklungszielen gehört. Sie wurden vor zehn Jahren von den Vereinten Nationen festgelegt und enthalten acht verschiedene Punkte.

Einer dieser Punkte betrifft die Kindersterblichkeit. Hier ist das Ziel, bis 2015 die Sterblichkeitsrate von unter Fünfjährigen gegenüber dem Jahr 1990 um zwei Drittel zu senken. In absoluten Zahlen heisst das: Von 10,6 auf 3,5 Prozent.

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Gestohlene Kindheit

Die Welt, vor allem aber die Massenmedien, kennen zurzeit nur ein Thema: Der Tod Michael Jacksons. In einem Punkt scheinen sich alle einig zu sein: Als Musiker war er ein Genie, als Mensch blieb er ein Kind.

Schuld daran sei, dass er nie hätte Kind sein können, da er schon als solches ins Showbusiness gedrängt wurde, also dass ihm seine Kindheit gestohlen wurde. Nicht umsonst schuf er sich auf seiner Ranch «Neverland» sein eigenes Disneyland, um so das zu kompensieren, was ihm als Kind verwehrt blieb.

Trotz dieses prominenten Opfers einer gestohlenen Kindheit spricht ob dem ganzen Hype um seinen Tod niemand davon: Jenen Kindern, denen zurzeit ihre Kindheit gestohlen wird…

 

Gaza children

http://www.flickr.com/photos/andreasl/ / CC BY-NC 2.0
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