Bussen verteilender Gastgeber

Der öffentliche Verkehr im Allgemeinen und die SBB im Speziellen sind Opfer des eigenen Erfolgs – und bestrafen dafür nun die eigenen Kunden. Etwas mehr Feingefühl wäre angebracht gewesen.

Er klingt wie ein militärisches Organ, der «Strategieausschuss Direkter Verkehr» (StAD). Dieser hat jüngst entschieden, mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2011 die Billettpflicht im Fernverkehr einzuführen. Demnach können im Zug bald keine Billette mehr gekauft werden.

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Frei sein heisst mobil sein?

Die jüngsten Zahlen der SBB über die vergangene und zukünftige Entwicklung lassen aufhorchen. Auch die Verkehrspolitik sieht zurzeit einen weiteren Ausbau der Infrastruktur vor. Unser Mobilitätsverhalten hinterfragt derweil niemand.

Als die SBB gestern über den Geschäftsgang des abgelaufenen Jahres informierten, war einmal mehr zu hören, dass die SBB Opfer ihres eigenen Erfolges seien. Fast eine Million Menschen, oder um es genauer zu sagen: knapp 951‘000 Personen, beförderte die SBB im 2010 durchschnittlich pro Tag, was einer Zunahme von sechs Prozent entspreche. Die NZZ verwendete online dazu den Ausdruck «drängten sich in den Zügen», so als ob gleich alle beförderten Personen stehend und dicht aneinander gedrängt von A nach B gebracht wurden…

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