Gesellschaftliches Vertrauen

Es ist es etwas Wichtiges, ja gar etwas Staatstragendes: Anderen Menschen zu vertrauen. Doch es geht mehr und mehr verloren und eine Lobby scheint es dafür leider keine zu geben…

Einer Person, von welcher Sie höchstens den Vor- und Familiennamen kennen, würden Sie Ihre Geldbörse mit tausend Franken ganz bestimmt nicht anvertrauen. Diese zwei Angaben sind Ihnen zu wenig, um dieser Person so viel Vertrauen entgegen zu bringen.

Interessanterweise werden Sie aber wahrscheinlich von Ihrem Bank-Kundenberater nicht viel mehr wissen als dessen Vor- und Familienname. Nicht einmal sein Alter kennen Sie, geschweige denn wo er zu Hause ist. Aber Sie vertrauen ihm einen grossen Teil Ihres Vermögens an.

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Geheimniskrämereien

Das oberste Organ der Schweiz ist der Souverän, also die Schweizer Bevölkerung. Diesem Souverän haben in der Theorie alle, welche das Etikett «Bund» tragen, Rechenschaft abzulegen. Geheimniskrämerei auf Bundesebene läuft dem jedoch genau zuwider.

In den letzten Tagen scheinen viele ein Geheimnis um irgendetwas zu machen. Als ganz normaler Bürger kann man sich daher des Eindrucks nicht erwehren, man würde nicht als mündig betrachtet.

Selbst bei «überwiegend öffentlichen Interessen» sollte die Bevölkerung erfahren dürfen, was Sache ist. Vielleicht rüttelt uns dann zwar «die volle Wahrheit» aus dem genügsamen Dornröschenschlaf. Andererseits ist der leise und gewiss begründete Verdacht, dass man uns Dinge verschweigt, auch nicht besonders beruhigend.

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