Comeback

Es war einmal… eine Welt, bestehend aus unzähligen Nationen, in welchen wiederum unzählige Sprachen gesprochen wurden. Das hat die Verständigung untereinander nicht vereinfacht. Doch die Tendenz in Richtung einer «Vereinheitlichung» der Sprache birgt auch so ihre Gefahren…

Die (etwas andere) Geschichte zum Sonntag

Eines dieser Länder mit unzähligen Sprachen ist die Schweiz. Sie kennt vier Landessprachen, drei Amtssprachen und zahlreiche weitere Sprachen aufgrund ihres Ausländeranteils von einem Fünftel der gesamten Bevölkerung.

Und die Schweiz kennt das Absurdum, dass die meist gesprochene Sprache der Schweiz, das Schweizerdeutsch, weder Landessprache noch Amtssprache ist. Diese Sprache ist wohl zu facetten- respektive zu dialektreich als dass sie je Einzug in die Schweizerische Bundesverfassung gefunden hätte.

Doch diese «Geheimsprache des trotzigen Alpenvolkes», wie es böse Zungen auch nennen, wird unter den Geheimsprachigen in eben dieser Schweiz meistens am besten verstanden. Meistens.

Denn wie im Hochdeutschen halten auch im Schweizerdeutsch neue Begriffe Einzug, welche nicht immer von allen sofort verstanden werden, so auch nicht von Frau Habermacher, Hausfrau, Mutter und Nachbarin zur Augenreiberei. Daraus ergeben sich dann ganz merkwürdige Gespräche…

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Sommerrätsel: Finde die kommunikativen Stolpersteine!

Zugegeben, in der Augenreiberei schraubt man oftmals an irgendwelchen Sätzen herum, dreht sie, spaltet sie auf, führt sie wieder zusammen, verschachtelt sie andersrum, relativiert oder verschärft sie, präzisiert oder verallgemeinert sie – bis dann hoffentlich alles so klar gesagt ist, wie es gesagt werden möchte.

Da kann sich schon einmal ein Schreibfehler einschleichen. Oder ein Satz ist un- oder missverständlich. Aber hey – dies ist ein privates, nicht-kommerzielles und werbefreies Blog. Da darf das schon einmal vorkommen.

Anders sieht es allerdings aus, wenn hinter einer Sache ein kommerzieller Anbieter steckt. Da darf man erwarten, dass das Geschriebene sitzt, denn jeder Fehler, egal ob auf grammatikalischer, orthografischer oder stilistischer Ebene, lässt an der Professionalität des Gewerbetreibenden zweifeln. Schliesslich ist die Unternehmenskommunikation das Gesicht des Unternehmens.

Die Augenreiberei lädt Sie zu zwei Sommerrätseln bezüglich Unternehmenskommunikation ein. Enthemmen Sie sich und lassen Sie die «die Super-Nanny der Fehlersuche» in Ihnen aus sich raus! Spielen Sie dabei durchaus auch einmal die Dumme oder den Dummen.

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Blödsinnige Dummheiten

Nächsten Montag beginnt in Bern die Sommersession der eidgenössischen Räte. In der letzten Session gab es im Nationalrat einige «verbale Ausrutscher». Helfen wir deshalb unseren VolksvertreterInnen, wie sie sich politisch korrekter ausdrücken können…

Zur Erinnerung der «verbalen Ausrutscher» vorerst folgendes Video (10vor10.sf.tv vom 20.03.2009):

Nun sind Sie aufgefordert: Helfen Sie mit, politisch korrekte Synonyme für die Begriffe «Dummheiten» und «Blödsinn» zu finden. Denn: Dummheiten gab es seit der letzten Session einige und als blödsinnig könnte mancher Programmpunkt gelten. Da sollten doch unsere Vertreterinnen und Vertreter in Bundesbern mit den richtigen Ausdrucksformen vor den gestrengen Ohren der obersten Schweizerin, Chiara Simoneschi-Cortesi, gewappnet sein…

Zu gewinnen gibt es den ehrenvollen, mit einem symbolischen Franken dotierten Preis «Wider der Sprach-Verluderung im politischen Umfeld». Mitglieder beider Räte sind von der Teilnahme ausgenommen. Einsendeschluss ist Montag, 25. Mai 2009, 14.30 h für Vorschläge betreffend Nationalrat und gleichentags 17.15 h für Vorschläge betreffend Ständerat. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, ein Linksrutsch bleibt jedoch vorbehalten. 😉

P.S. Bei zahlreicher Teilnahme machen wir uns dann an die Begriffe «Kavallerie» und «Indianer»…