Der Faktenverdrehungwahrnehmungsindex (FVWI)

Gewisse Zahlen und Fakten werden jährlich veröffentlicht. Dennoch werden sie im gleichen Rhythmus verdreht dargestellt. Das jüngste Beispiel ist der Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International.

Alljährlich werden die Zahlen der polizeilichen Kriminalitätsstatistik für bare Münze bezüglich Kriminalität genommen. In den Medien heisst es dann jeweils als «Schlussfolgerung», die Kriminalität im Bereich X oder Y hätte zugenommen.

Dass es sich dabei «nur» um die Anzahl Verzeigungen handelt, für wie viele davon ein Strafverfahren eröffnet wird und in wie vielen Fällen es dann auch tatsächlich zu einer Verurteilung kommt (also die Schuld quasi per Gerichtsurteil nachgewiesen wird), bleibt unerwähnt. Zudem geht dabei auch häufig vergessen, dass viele Delikte gar nicht erst angezeigt werden, die Rede ist hier von der berühmten «Dunkelziffer».

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Davoser Heissluftballon

Alle Jahre wieder: Ab heute und bis Sonntag findet in Davos das World Economic Forum WEF statt. Über Sinn und Zweck sowie Aufwand und Nutzen dieser Veranstaltung lässt sich streiten.

«Gemeinsame Normen für die Neue Realität» lautet das Motto des 41. WEF-Treffens in Davos in diesen Tagen. Schon allein dieses Motto wirft einige Fragen auf, insbesondere auch die Frage, in welcher Realität denn die Organisatoren leben.

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Moral und Ethik sind keine Währungen

Seit 40 Jahren soll es das World Economic Forum (WEF) in Davos schon geben. Darüber zu schreiben lohnt sich nicht, denn eigentlich wissen wir ja bereits jetzt schon, was herauskommen wird. Darum geht es hier um das, was in Davos kaum diskutiert wird…

Wie jeden Januar seit 40 Jahren trifft sich die «Elite» aus Wirtschaft und Politik in Davos beim WEF. Es ist erstaunlich, wie ein Forum, das im Titel den englischen Begriff für «Wirtschaft» enthält, sich solange halten kann.

In der Wirtschaft gehört es nämlich dazu, dass man ineffiziente Dinge abstellt. Ineffizient ist beim WEF in jedem Fall etwas: Entweder sind es die Treffen an sich, aus welchen für die Allgemeinheit jeweils nicht viel hervorgeht. Oder dann ist es die «Vermarktung» der Resultate aus dieser Treffen, welche ungenügend ist, sodass wir mehr Sinn in dieser Veranstaltung sehen können.

So oder so: Was letztes Jahr in Davos diskutiert wurde, wissen wir heute bereits nicht mehr. Gemessen an dem, lässt sich erkennen, wie wenig nachhaltig entweder diese Diskussionen verlaufen oder wie wenig nachhaltig die «Vermarktung» der Resultate ist.

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