«Les welsch» – nur faule Säcke und Schmarotzer?

Mit der bekannten Oberflächlichkeit wettert die «Weltwoche» wieder einmal gegen eine Minderheit. Weil das auf so dilettantisch vereinfachende Weise geschieht, lassen sich deren Aussagen auch leicht ins Gegenteil drehen. On y va?

Der Deutschschweizer «Weltwoche», nur dem Namen nach ein Blatt von Welt, scheinen langsam die Feindbilder auszugehen. Oder besser gesagt: Die klassischen Feindbilder. Zu ihnen gehört alles Fremde und Ausländische im Inland und mögliche «Bedrohungen» aus dem Ausland.

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Vom «Fall Hildebrand» zu Hildebrands Fall

Eine Woche nach dem Rücktritt von Philipp Hildebrand als SNB-Präsident bleiben viele Fragen offen. Es ist schwer, diese Ereignisse mit so vielen Beteiligten und Ereignissen (richtig) einzuordnen. Darüber schreiben und nachdenken kann vielleicht helfen.

In der Angelegenheit um den inzwischen zurückgetretenen Präsidenten des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wurde schon viel geschrieben und geredet. Dennoch fehlten mir bisher in dieser «Diskussion» einige Punkte, oder es gibt Punkte, die mich noch immer stutzig machen.

Ich werde dieses Potpourri an Punkten nachfolgend einzeln behandeln. Sie haben teilweise keinen direkten Bezug zueinander. Was sie verbindet, ist einzig dieser vermeintliche «Skandal».

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Falsch «geführte» Debatte

Die angebliche «Islam-Debatte» hat inzwischen groteske Züge angenommen. Was darunter leidet, ist der echte Dialog mit Muslimen, deren Religion und – einer Diskussion darüber, was viele Schweizerinnen und Schweizer unter der Glaubens- und Gewissensfreiheit verstehen.

«Die Weltwoche» ist wahrlich nicht mein Leibblatt. Sie ist mir zu konservativ, politisch zu rechtsgerichtet und nicht zuletzt zu polemisch. Trotzdem käme ich nie auf die Idee, sie verbieten zu wollen, denn sie ist auch ein Sprachrohr ebenso denkender Menschen. Gäbe es sie eines Tages nicht mehr, würde ein «Ventil» fehlen, bliebe vieles unausgesprochen. Für deren Erhalt würde ich allerdings trotzdem nicht auf die Strasse gehen… 😉

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