«Keine Gefahr» trotz nur sporadischen Kontrollen?

Cäsium-Spuren in einem See, der auch als Trinkwasserreservoir dient, wirft nicht nur die Frage nach der Herkunft des Cäsiums auf. Es stellt sich vor allem die Frage nach dem, was bei der Trinkwasseraufbereitung überwacht wird – oder auch nicht. Pikant: Gemäss ENSI hatte das AKW Mühleberg ihre Messungen auch im 2012 nicht im Griff. 

Ein Zufallsfund soll das im Bielersee gefundene Cäsium gewesen sein, schreiben SonntagsZeitung und Le Matin Dimanche in ihrer letzten Ausgabe – sofern man an Zufälle glaubt. Nach den Sedimentkernen wurde gebohrt, um nach den Aare-Hochwassern zu forschen. Was sich die Genfer Forscher dabei zu finden erhofften, bleibt für die sonntägliche Leserschaft indes weiterhin offen.

„«Keine Gefahr» trotz nur sporadischen Kontrollen?“ weiterlesen

Kampf um die digitale Weltherrschaft

Bis vor kurzem unbehelligt, aber nicht unbeteiligt von der breiten Bevölkerung, tobt da draussen ein Kampf um Daten über jeden von uns. Ob unsere Regierung schon bemerkt hat, welche Rolle sie dabei spielt?

Die Enthüllungen durch Wistleblower Edward Snowden haben weltweit bei den «Überwachten» für unterschiedliche Reaktionen gesorgt. Auf der europäisch-politischen Ebene wurde vordergründig Empörung laut.

Angesprochen auf die Tätigkeiten Snowdens in Genf gibt sich der Schweizerische Bundesrat wiederum zurückhaltend: «Der Bundesrat hat von den Aussagen von Edward Snowden in verschiedenen internationalen Medien Kenntnis genommen», lässt er uns im Rahmen der nationalrätlichen Fragestunde vom vergangenen Juni wissen.

„Kampf um die digitale Weltherrschaft“ weiterlesen

Anreize schaffen statt Frauenquote erzwingen

Der Anteil an Frauen in Führungsetagen ist noch immer relativ gering. Das hat strukturelle Gründe innerhalb unserer Wirtschaft. Sie lassen sich aber mit einer erzwungenen Frauenquote nicht einfach so beseitigen. Andere Methoden sind gefragt.

Das Thema «Frauenquote» ist – nachdem jahrelang kaum mehr etwas darüber zu hören war – wieder aktuell. Auslöser dafür sind zwei Entscheide aus jüngerer Zeit:

  • Einerseits entschied als erste Gemeinde der Schweiz das Stadtberner Parlament im vergangenen September, dass 35 Prozent der Kaderstellen in der Stadtverwaltung und in verwaltungsnahen Betrieben mit Frauen besetzt werden müssen.
  • Andererseits schlägt die EU-Kommission vor, dass 40 Prozent der Verwaltungsratssitze der 5000 börsenkotierten europäischen Unternehmen bis 2020 mit Frauen besetzt sein müssten. Definitiv entschieden ist dazu aber noch nichts.

„Anreize schaffen statt Frauenquote erzwingen“ weiterlesen