Orientierungslos (1)

Die westlichen Regierungen sind grösstenteils orientierungslos. Natürlich gibt das keine zu. Das liegt vielleicht auch daran, weil sie es selber noch gar nicht gemerkt haben…

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich eine Gesellschaftsordnung verfestigt, welche auf der Vermehrung des Kapitals beruht. Der Kampf gegen den «bösen» Kommunismus legitimierte jegliches Handeln, das zu einer Vermehrung des Kapitals führen sollte.

In der Politik hat man sich zunehmend darauf eingestellt, den «Nebenwirkungen» dieses Handelns entgegen zu wirken. So wurden beispielsweise Sozialwerke (weiter) auf- und ausgebaut.

Mit der aktuellen Wirtschafts-, Banken- oder Finanzkrise (sie hat viele Namen, diese Krise) hat sich jedoch gezeigt, dass das, woran man Jahrzehnte lang geglaubte hatte, im Kern einen Mangel hat. Es kann nicht uneingeschränkt immer mehr und noch mehr geben – ausser man nimmt den Zusammenbruch der aktuellen Gesellschaftsordnung in Kauf.

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Blanker Banken-Wahnsinn

Die Heugabel, ein Erbstück eines alten Eidgenossen, steht schon bereit. Doch noch weiss ich nicht, gegen wen ich sie richten soll…

314’000 Franken verdiente letztes Jahr ein Mitarbeiter der Crédit Suisse (CS) im Durchschnitt, 144’000 Franken erhielt er zusätzlich als Bonus. Oder zusammengefasst: Im Durchschnitt verdiente jeder Mitarbeiter der CS satte 458’000 Franken pro Jahr, also rund 38’000 Franken pro Monat oder rund 2’000 Franken pro Arbeitstag.

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Das Video zum Sonntag: Globale Ethik

Die Welt ist ein Dorf. Spätestens wenn es um Fragen des Klimawandels geht, wird uns das umso bewusster. Auch wirtschaftlich sind wir stark voneinander abhängig. Darum spielt eine globale Ethik mehr denn je notwendig.

Erinnern Sie sich noch, als vor einigen Monaten die Lebensmittelpreise plötzlich in die Höhe schnellten? Ist Ihnen bewusst, dass der Stahlpreis in den letzten Jahren wegen der grösseren Nachfrage aus Asien, namentlich aus China, gestiegen ist? Ist es richtig, dass auch die Ärmsten der Welt unter den Fehlern der Banker in New York leiden, deren Regierung keine Milliarden für irgendwelche «Too big to fail»-Aktionen zur Verfügung hat?

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