Libyen-Affäre: Was sind eigentlich die «Interessen der Schweiz»?

Nach wie vor beschäftigt die Schweiz die so genannte «Libyen-Affäre». In der Augenreiberei fragt man sich derweil, ob «man» sich diesbezüglich wirklich mit den richtigen Aspekten dieser Affäre auseinandersetzt…

Zur «Einstimmung» ins Thema (oder zur Erinnerung) der folgende, etwas längere «10vor10»-Beitrag vom 2. September 2009 des Schweizer Fernsehens:

Auch die Sendung davor, die «Rundschau», beschäftigte sich in insgesamt sechs Beiträgen mit dem Thema.

Daraus seien zwei Aspekte festgehalten:

  • Bundesrätin Micheline Calmy-Rey sprach davon, dass es «im Interesse der Schweiz» liege, den Vertrag mit Libyen zu erfüllen.
  • Aber keiner der fraglichen Beiträge beschäftigte sich mit diesen Interessen der Schweiz. Vielmehr lässt man sich von formellen Aspekten wie «dünnen Communiqués» oder möglichen Querellen innerhalb des Bundesrats ablenken.
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Sich selbst befragen – sich selbst zitieren

Gestern berichtete der Medienspiegel über «Konzernjournalismus». Dabei ging’s darum, dass der Eine von Ringier den Anderen von Ringier befragt. Das lässt sich noch steigern: Man zitiert sich selber so als Quelle, als ob man eine Drittpartei sei.

Konkret geht es um diese Aussage:

Nach Angaben von «Tagesschau Online» landete das Flugzeug offenbar auf dem Militärflugplatz Dübendorf.

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Sind Sie Wikipedia-gläubig?

Die Online-Wikipedia ist heute kaum mehr wegzudenken. Tagtäglich schlagen Tausende von Benutzern in ihr Themen nach, welche ihnen bis anhin unbekannt waren. Doch hohe Besucherzahlen alleine sind keine Rechtfertigung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der darin aufgeführten Informationen…

Wikipedia ist wirklich eine «gäbigi Sach» wenn man über etwas nicht Bescheid weiss. Trotzdem: Mehr als eine ungefähre Idee über die bis anhin unbekannte Sache sollte man daraus nicht ziehen.

In der Augenreiberei ist man nämlich schön häufig über Artikel gestossen, die zwar nicht grundsätzlich falsch, doch aber unvollständig sind oder unvollständig erscheinen und deshalb zu einem völlig falschen Bild führen können. Hier einige Beispiele:

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