Orientierungslos (2)

Im letzten Beitrag ging es um die orientierungslos wirkenden westlichen Regierungen. Dieser Beitrag behandelt einen möglichen Grund für unser heutiges «Dilemma».

Obschon immer mehr Personen aus der Kirche austreten und obschon die meisten westlichen Länder (wenigstens auf dem Papier) Religionsfreiheit kennen, sind diese Länder kulturell doch immer noch vom Christentum geprägt. Wir «Westler» sind uns dessen aber nicht immer ganz bewusst.

Dies soll kein religiöser Diskurs werden. Doch die religiöse Prägung der aktuellen Kultur hat massgeblich Einfluss auf unser alltägliches Verhalten und unsere heutige Gesellschaftsordnung.

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Orientierungslos (1)

Die westlichen Regierungen sind grösstenteils orientierungslos. Natürlich gibt das keine zu. Das liegt vielleicht auch daran, weil sie es selber noch gar nicht gemerkt haben…

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich eine Gesellschaftsordnung verfestigt, welche auf der Vermehrung des Kapitals beruht. Der Kampf gegen den «bösen» Kommunismus legitimierte jegliches Handeln, das zu einer Vermehrung des Kapitals führen sollte.

In der Politik hat man sich zunehmend darauf eingestellt, den «Nebenwirkungen» dieses Handelns entgegen zu wirken. So wurden beispielsweise Sozialwerke (weiter) auf- und ausgebaut.

Mit der aktuellen Wirtschafts-, Banken- oder Finanzkrise (sie hat viele Namen, diese Krise) hat sich jedoch gezeigt, dass das, woran man Jahrzehnte lang geglaubte hatte, im Kern einen Mangel hat. Es kann nicht uneingeschränkt immer mehr und noch mehr geben – ausser man nimmt den Zusammenbruch der aktuellen Gesellschaftsordnung in Kauf.

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