Plakatkampagne «Unattraktive Schweiz»

Der Nationalrat beschloss kürzlich, die Asylpolitik zu verschärfen, damit die Schweiz weniger attraktiv für Asylsuchende werde. Um die Botschaft bei den Betroffenen in deren Heimatländern zu verbreiten, ist eine Plakatkampagne geplant.

Die Schweizerische Leidgenossenschaft meint es ernst mit der verschärften Asylpolitik. Sie liess bereits einige Plakat-Entwürfe erstellen, welche der Augenreiberei exklusiv vorliegen.

Zahlreiche Sujets

Demnach sind sechs verschiedene Entwürfe bekannt, dank welchen Asylsuchende bereits in ihren Heimatländern erfahren sollen, wie unattraktiv die Schweiz geworden sei.

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Glaubt man der Randnotiz auf den Entwürfen, scheint ein eifriger Bundesbeamter bereits sein OK für die Verbreitung gegeben zu haben – noch vor dem Entscheid des Ständerats. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass der Bund etwas ausführen lässt, ohne sich an die Regeln zu halten…

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21 Antworten auf „Plakatkampagne «Unattraktive Schweiz»“

  1. In jedem Kriesengebiet leiden Kinder, Frauen und alte Menschen am meisten. Doch Asylsuchende sind zu 85% junge alleinstehende Männer, also Wirtschaftsflüchtlinge und keine Asylsuchenden. Somit ist jede Änderung besser als der Status Quo-

  2. @ sandra1111
    Es ist auch für mich unbestritten, dass es unter den Asylsuchenden Wirtschaftsflüchtlinge gibt. Aber eben nicht nur. Genau darum gibt es ein Asylverfahren, das dazu dienen sollte, die Beweggründe der Asylsuchenden im Einzelfall kennen zu lernen.

    Die vom Nationalrat beschlossenen Massnahmen gelten aber pauschal. Wer also beispielsweise die Flinte ins Korn wirft, weil er keinen Sinn im angeordneten Bekämpfen und Morden anderer sieht und deswegen nun selber um sein Leben fürchten muss, verdient nicht nur bloss Schutz, sondern auch Respekt.

    Es ist unsererseits einfach nur heuchlerisch, in Konfliktsituationen einerseits nach einer diplomatischen, also nach einer gewalt- und waffenlosen Lösung zu rufen, dann aber andererseits Menschen zurückzuweisen, die selber Gewalt und Waffen zurückweisen (und dies auch nur deshalb tun müssen, weil die Diplomatie versagt hat).

    Zu den Wirtschaftsflüchtlingen: Sie kommen meistens aus Ländern mit vielen und grossen Rohstoffvorkommen, die nicht etwa in ihren Heimatländern benötigt werden, sondern in unseren reichen westlichen Ländern. Dennoch geht es diesen Ländern und ihren Bewohnern schlecht. Irgendwo läuft also etwas schief. Dass dem trotz reichen Rohstoffvorkommen so ist, daran haben auch wir im Westen Mitschuld. Es ist darum unsererseits zu einfach, auf unschuldig zu plädieren, obschon wir (als Kollektiv) schmutzige Hände haben. Und die G8, oder die EU, sind nur darum bemüht, die bisherige, ihnen zuträgliche Weltwirtschaftsordnung aufrecht zu erhalten als sich mit dieser Ungleichheit auseinanderzusetzen.

    Zur Geschlechter- und Altersfrage: Es ist doch normal, dass diejenigen ihr Bündel packen, welche noch die Zukunft vor sich haben und die dazu die Kraft haben. Unsere Eltern und Grosseltern, selber von körperlichen Gebrechen geplagt, würden wohl auch keine lange, beschwerliche Reise mehr auf sich nehmen. Und dies zusammen mit der ganzen Familie zu tun, ist äusserst kräftezehrend. In unseren Breitengraden ist eine Mutter oder ein Vater ja schon am Limit, wenn die nur schon einen Nachmittag mit Kind und Kegel irgendwo hin fahren…

    @ Daniel
    Yep, dieses Risiko besteht tatsächlich…

  3. Der Text in den Plakaten ist aber nur ein Witz oder?

    Wenn nicht, wird es in der Tat Zeit die Waffen in die Hand und den Krieg auf die Strasse zu bringen.

    Und die mögen ja anscheinend Leute die Waffen haben und anstatt friedlich eben kriegerisch sind, also dann los gehts.

    Wenn diese Plakate kein Witz sind, dann ist das Lastwagen voll Öl in mein bereits loderndes Feuer…. *evil grin*

    Bei solchen Texten sollte man aufpassen, versteht jede(r) anders und kann nach hinten los gehen, plötzlich hat man es mit einer ganz andere Zielgruppe zu tun als man eigentlich gedacht hat. Ich verstehe diese Texte jedenfalls als als Aufruf zum Krieg … nein nicht gegen Asylanten … gegen eine ganz andere Gruppe. Keine Ahnung was es ist was das in mir auslöst, gewisse Worte oder gewisse Konstellationen, keine Ahnung, ich weiss nur das bewirkt es bei mir gerade!

    Da bekomm ich echt Adrenalinschübe beim lesen…

  4. @ Chris
    Es ist eine bitterböse Anspielung meinerseits auf die Äusserungen der Bürgerlichen, man könne mit den nun vom Nationalrat (aber noch nicht vom Ständerat) beschlossenen Massnahmen die Schweiz weniger attraktiv machen.

    Ich denke, selbst die Bürgerlichen glauben in ihrem Innersten nicht daran. Aber sie können nun sagen, „etwas“ gemacht und „die Probleme angepackt“ zu haben. Den Nutzen dieser Massnahmen wird sich sicher nicht eindeutig belegen lassen. Sicher ist nur, dass diese Massnahmen auch jene treffen, welche den Bürgerlichen „genehm“ sind, also quasi die „echten“ Asylsuchenden.

  5. Aber sind die Texte nun bloss ein Witz also von dir erwähnte „bitterböse Anspielung“ oder sind das tatsächlich die Texte die man dann auf den Strassen sehen wird? Hege nun doch Hoffnung es ist alles nur ein Witz von dir, ansonsten wäre es echt too much.

  6. @ Chris
    Ich dachte, ich hätte die Texte (zusammen mit dem Fake-Logo rechts oben) überspitzt genug formuliert als dass man sie für echt halten könnte. Aber auch Daniel äusserte sich oben in dem Sinne, dass er derartige Plakate nicht mehr für ausgeschlossen hält.

    Es sollte uns nachdenklich stimmen, wenn wir derartige Plakate für möglich halten…

  7. In einer der letzten Arena hat ein zuständiger Bundesbeamter gesagt, dass abgesehen von echten Asylanten vor allem Wirtschaftsflüchtlinge und Kriminaltouristen Asyl suchen.
    Und : Diejenigen, die hier kriminell sind, waren es schon dort genauso, wo sie herkommen.

    Dass vor allem Männer um Asyl suchen, ist doch sonderbar. Geht es diesen schlechter als den Frauen?

    Wichtig ist, dass wir wir Kriminelle und Wirtschaftflüchtlinge nicht brauchen, also ab mit ihnen.
    Wenn nun die echten Flüchtlinge mit dem reduzierten Taschengeld nicht klarkommen, dann ist es insofern komisch, denn dort, wo sie herkommen, wird es ihnen ein Mehrfaches schlechter ergangen sein, sonst wären sie nicht hier. Und die kurze Zeit, bis die Abklärungen gelaufen sind, könnten sie dies auch durchstehen.

    Also jedes Mitleid ist fehl am Platz.

  8. @ Raffnix
    Du verkürzt die Problematik ziemlich stark…

    Es gibt weltweit wohl so eine Art ungeschriebener Konsens, wonach jeder seinen Lebensunterhalt auf ehrliche Weise zu bestreiten hat. Niemand wird als Krimineller geboren und niemand hegt den Berufswunsch, ein Krimineller zu werden.

    Es gibt Menschen in UNSEREN Breitengraden, die kriminell werden, weil sie sich dadurch erhoffen, einfacher und schneller an Geld zu gelangen als über eine ganz normale, ehrliche Arbeit.

    In den Herkunftsländer der Asylsuchenden geht es aber nicht um „einfacher“ und „schneller“, sondern es geht darum, überhaupt an etwas zu gelangen, mit dem sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Wenn Du in einem Umfeld lebst, in welchem es keine Arbeit, keine Arbeitslosenversicherung, zu wenig Güter des täglichen Bedarfs usw. gibt, wirst auch Du automatisch zum Kriminellen. Die Not treibt Dich an, um dort Dinge zu holen, wo es etwas zu holen gibt.

    Aus dieser Misere heraus, ohne Hoffnung auf Besserung, treibt es viele nach Europa. Sie kommen in ein Land wie die Schweiz, welches gemäss einem Bericht von vorgestern als das Land mit den höchsten Lebenshaltungskosten in Europa gilt. In diesem teueren Land bekommen sie eine materielle Unterstützung, welche nicht der Rede wert ist, weil sie so tief liegt. Derweil sehen sie rund um sich herum, wie wir materiell und im Vergleich zu ihren Herkunftsländern in Saus und Braus leben.

    Währenddem wir auf unseren teuren iPhones herumspielen, können die sich nicht einmal einen mp3-Player leisten, der ihnen wenigstens etwas Ablenkung geben könnte. Denn: Arbeiten dürfen Asylsuchende ja auch nicht.

    Ich weiss nicht, wie es Dir ergeht, aber ich kehre nach längeren Ferien immer gerne an die Arbeit zurück, dies nicht zuletzt auch deshalb, weil mir das auch ein Gefühl des Gebrauchtwerdens vermittelt. Das haben Asylsuchende nicht. Sie haben nicht einmal die Mittel, um etwas zu basteln oder anderweitig sich zu beschäftigen.

    Mit anderen Worten: Es kann nicht überraschen, wenn Asylsuchende, welche WIR zur Untätigkeit verdammen, auf „dumme Gedanken“ kommen. In jedem Gefängnis findet man diesbezüglich bessere Bedingungen als es Asylsuchende haben, u. a. dank Beschäftigungsprogrammen. Und wenn Du ohnehin nichts mehr zu verlieren hast und aus der Not heraus auch schon im Heimatland kriminell warst, liegt die Hemmschwelle für eine kriminelle Handlung hierzulande auf sehr tiefem Niveau.

    Zur Geschlechterfrage habe ich mich bereits in einem Kommentar weiter oben geäussert. Darin erwähnt ist auch andeutungsweise die Frage, warum es denn in den Herkunftsländer der Asylsuchenden so schlecht geht und ob wir (und insbesondere gewisse ehemalige Kolonialmächte) nicht auch eine gewisse Mitschuld tragen.

    Alles in allem erachte ich den Problemkreis „Asylsuchenden“ als äusserst umfangreich und komplex. Das Ziel aller westlichen Länder müsste sein, dass es gar keine Gründe für zukünftige Asylsuchende mehr gäbe, nach Europa zu gelangen. Aber fährt denn der Zug in diese Richtung? Engagiert sich die Schweiz oder Europa, um die Lebensbedingungen in den jeweiligen Heimatländern zu verbessern?

  9. So, so, Titus, Du verstehst, unterstützt also dass die unsrigen Asylanten, die in ihrem Heimatland kriminell waren, ihrer Neigung auch hierzulande nachkommen dürfen.

    Gelesen wurde, dass etliche dieser Asylanten aus den Gefängnissen entlassen wurden und die dann Richtung Lampedusa Richtung Schweiz kamen. Nein, bevor Du einen Einwand bringen kannst, mich abblockst, dass ich alle in die gleiche Pfeiffe knalle, nein, die einen sind diejenigen, die aus den Gefängnissen etntlassen wurden, die anderen ihre Wärter die geich mitgegangen sind.
    Jetzt wirst Du mir sicher an den Grind werfen, ich soll Beweise liefern, täte ich von Herzen gern, hätte ich mir all diese Artikel aufbewahrt, nun kann ich halt nur weitegeben, was ich gelesen habe.
    Und auf diesen da bin ich stolz, weil ich zuhörte: Irgend so ein Bundesbeamter, dessen Namen ich nicht mehr weiss, sprach ca. im März 2011 in der Arena, lachte uns förmlich aus, dass wir wegen diesen 200 Asylanten die wir momentan hätten doch kein Grund zur Besorgnis besteht.
    Von diesem arrogantem Wesen würde ich gerne hören, wie er denn heute dazu steht, zumal es nicht mehr nur 200 Tunesier sind.

    Ich bin enttäuscht von diesen jungen Tusesiern. Sie haben gekämpft und bekamen was sie wollten, aber anstatt in ihrem Heimatland zu bleiben und beim Aufbau für den sie kämpften, schleichen sie sich weg und lassen die Alten die Belange austragen.

    Und auf uns bezogen, diese Asylanten und es sind ja in der Zwischenzeit nicht wenige, werden nebst den Diebstählen, die Du Titus als „sie müssen ja fast“ hinnimmst, werden wir inskünftig auch die Vergewaltungen hinnehmen müssen, denn auch der Asylant hat einen Trieb. Und wie kriegt ihr das in die Fuge?

  10. @ Ate
    Da Du offensichtlich nicht in der Lage oder nicht gewillt bist, Dich in die Lage anderer zu versetzen und da Du ja ohnehin jegliche Antwort meinerseits als „abblocken“ empfindest, verzichte ich darauf, weiter auf Deine Antwort einzugehen.

  11. Ich mag mich sehr wohl in die Lage anderer reinzuversetzen und deshalb reagiere ich so wie Du es von meiner Seite her als falsch empfindest.
    Auch Du wirst nicht abstreiten können, dass diese „an Leib und Leben bedrohten „Wirtschaftsflüchtlige“ besser daran täten beim Wiederaufbau ihres Landes mitzuhelfen, zumal unter anderem auch Tunesien ein sattes Geld von uns für die Entwicklungshilfe bekommt.
    Ja, ist ja gut, werden doch durch die Asylanten Arbeitsstellen in der Schweiz generiert. Stellen die dem Gutmensch auf den Leib geschrieben sind. Hätten wir nicht diese Unmenge an Asylanten müsste man sie künstlich erfinden, zwecks Befriedigung einiger, die mit einem schlechten Gewissen durchs Leben laufen.

    Aber da sie nun mal da sind und eh wieder gehen müssen, hätte ich einen Vorschlag:
    Diese „an Leib und Leben bedrohten „Wirtschaftsflüchtlinge“ (die wirklich bedrohten nehmen wir ohne Wenn und Aber auf und das ist gut so) sollte man arbeiten lassen. Und zwar, anstatt dass man nun für die Ernte wieder Saisonniers ins Land holt, sollte man diese Asylanten einstellen.
    Sie müssten nicht mehr nutzlos rumsitzen, hätten eine Arbeit und vor allem hätten sie Geld, dass sie schlussendlich in ihr Heimatland mitbringen könnten. Somit hätten sie auch ihr Gesicht nicht bei ihrer Heimkehr verloren, kommen sie doch mit dem zurück für das man sie ausschickte. Vermutlich wirds zwar weniger sein, als sie den Schleppern zahlen mussten, aber immerhin kommen sie mit Geld in der Tasche zurück in ihre Heimat, stehen also nicht als Luuser da.

    Aber nun kommst Du sicher und sagst, dass man doch den Saisonniers, diesen polnischen Familienvätern und seit der Kontigentierung, wo die Bauern nun auf portugiesische Arbeitskräfte zurückgreifen müssen, auch diesen portugiesischen Familienvätern ihre Einkunft verwehrt, weil man Asylanten für diese Jobs einstellt.

    Es ist vermurkst, jeder fühlt sich bei diesem Asylantenthema überfordert, aber frech jedem ins Gesicht spucken, der sich Sorgen um den weiteren Werdegang macht kann ja auch nicht die Lösung
    sein.

    Auch wenn gewisse Leute halb Afrika in die Schweiz holen möchten, damit es diesen armen Menschen besser geht, so vergisst man doch zweierlei. Erstens untergräbt man damit die Schweizerische Mentalität, nun gut, mit der ist es eh nicht weit her, zumal der Schweizer lieber die Faust im Sack macht, anstatt aufzumotzen. Aber zweitens, was mir viel wichtiger erscheint: Dem Afrikaner wird durch die Europäer das Recht auf Eigenständigkeit genommen. Immer meint der Europäer, er müsse dem Afrikaner erklären wie er sein Leben gestalten muss, schiesst Entwicklungsgelder rein, anstatt die mal Leben zu lassen wie sie es gewohnt waren bevor der Euopäer kam. Früher konnten sie es doch auch, warum also nimmt man ihnen heute ihre Identität, versucht den Afrikaner zu europäisieren? Was bezweckt man damit? Ein einig Volk der Gleichnis! Kommt mir verdammt bekannt vor!

    Ich schätze die diversen Mentalitäten, Gott wird sich etwas dabei gedacht haben als er Schwarze, Chinesen und eben die Weissen kreiert hat. Und die Indianer die von den Westlern praktisch ausgerottet wurden. Ist dass das Ziel, eben ein einig Volk der Gleichnis?

    Auch wenns vielleicht gut gemeint ist, so schadet man mit diesem Gutgedankengut, dass eigentlich nett gemeint ist, aber nur Schaden anrichtet.

    Ein tunesischer Schriftsteller, der in der Schweiz wohnt, sagte: „Ein Tunesier ist nicht fähig einen Nagel in die Wand zu schlagen“.
    Warum wohl? Gar nicht komisch, denn warum sollte er, wird er doch durch die Westler zur Unselbständigkeit erzogen, ihm alles Selbständige abgenommen.
    Der Mensch meints gut, nicht aber für die Afrikaner, sondern für sein eigenes schlechtes Gewissen, weil es ihm doch besser geht, merkt aber dabei nicht, welchen Schaden er anrichtet. Nun gut, der Mensch hat bis anhin immer aus einem Eigennutz raus gehandelt, warum also sollte er sich nun ändern?

    Und sogleich kommt mir diese Aussage in den Sinn: „Man kann doch einen Eisbären nicht in die Sahara umsiedeln“
    Jeder logisch denkende Mensch würde das befürworten, aber eben, lassen wir mit den Negern genau das selbe passieren, wie man es mit den Indianern tat. Hauptsache man hat ein reines Gewissen, war man doch so ein guter Mensch, hats gut gemeint. Dass man ihnen damit aber ihre Existenz, ihren Stolz, ihre Heimat raubt, ist doch nicht wichtig, Hauptsache der Mensch darf sich als Gutmensch wähnen, den Schaden aber den er anrichtete geht in seinem Egoismus unter, denn er hats gut gemeint der gute Gutmensch.

  12. Und der noch Titus, da Du ja geneigt bist zu meinen, ich könne mich nicht in die Situation dieser Asylanten versetzen.
    Ich war auch da in dieser reichen Schweiz, mit Hunger und null Stutz im Portemonnaie. Es wäre mir aber nie in den Sinn gekommen deswegen meine Mitbürger zu bestehlen. Etwas das Du den Asylanten zugestehst.

    Hat vielleicht etwas mit Moral zu tun, einer Moral die angeboren ist. Aber handkehrum, warum sollte ein Asylant nicht stehlen wenn er nahezu dazu ermuntert wird. Handkehrum aber haben diese Menschen eine Ehre, eine Ehre die wir beschmutzen, aber keiner will es sehen.

  13. oh Ate …. !!???!!

    @Titus
    Wer im eigenen Land kriminell wurde, der soll sich auch der Strafe stellen, wie andere auch, die nicht „auswandern“.
    Spätestens dann, wenn der Kriminelle hier um Asyl ersucht, weiss er ganz genau, dass er sich zu benehmen hat. Also soll er auch gleich wieder gehen. Guck dir die Typen an, die der polizei gegenüber oder im Gerichtsaal stehen. Da ist kein Mitleid angebracht.

    Echte Asylanten, das ist was anderes, die sind vorübergehend auch mit Nothilfe zufrieden. Für Wirtschaftsflüchtlinge habe ich Verständnis, aber die dürfen halt nicht.
    Was ist mit den Millionen Hungernden, die weder Kraft noch Mittel für die Anreise haben? Pech gehabt? Oder wollen wir die holen?

  14. @ Raffnix
    Wirtschaftsflüchtlingen kommen nicht hierher, weil sie auf unsere Kosten ein schönes Leben führen wollen. Die wissen häufig ja nicht einmal, was eine Arbeitslosenversicherung oder was Sozial- oder Nothilfe ist. Die haben wohl unbestritten ein etwas verträumtes Bild eines „reichen“ Landes, in welchem man durch ARBEIT gutes Geld verdienen kann. Nur wenige wissen, dass sie eine Bewilligung benötigen um hier arbeiten zu dürfen.

    Wenn es hierzulande zu wenig Arbeit und keine sozialen Werke wie ALV, Sozial- oder Nothilfe gäbe, so wie das in den Herkunftsländern der Wirtschaftsflüchtlinge häufig der Fall ist, und wenn Du eine Familie zu ernähren hast, was machst Du dann?

    Es gibt einen markanten Unterschied, ob Du kriminell wirst, weil Du Dich ohne viel Zutun bereichern willst oder ob Du kriminell wirst, weil Dir gar keine andere Möglichkeit mehr bleibt. Wir sollten die Situation der Wirtschaftsflüchtlinge nicht mit unseren Augen messen, sondern mit denen der Betroffenen um deren Situation besser verstehen zu können.

    Wir vergessen ob all dem häufig, dass die wirtschaftliche und politische Situation in diesen Herkunftsländern sehr oft mit unserer westlichen Überlegenheit zu tun hat. Wir würden auf jeden Fall nicht zu diesen Bedingungen arbeiten oder unsere Bodenschätze ausrauben lassen, wie das in diesen Ländern vielfach der Fall ist. Darum können wir unsere Hände sicher nicht ganz in Unschuld waschen und so tun, als ob uns deren Situation überhaupt nichts anginge.

  15. @Titus
    Da hast du teilweise recht. Tatsache ist jedoch, dass, wenn alle flüchten würden, die den Titel Wirtschaftsflüchtling tragen, die halbe Welt am Flüchten wäre…. ist sie aber nicht. Natürlich verstehe ich auch, dass, wer die Gelegenheit hat, irgendwo sich zu verbessern, das auch versucht. Müssen wir jenen helfen, die die Gelegenheit wahrnehmen, und den anderen, denen es vielleicht noch schlechter geht, hilft niemand?

    Zu den Kriminellen nur soviel: Laut Aussage eines Bundesbeamten in einer der letzten Arena sind die meisten Kriminellen bereits im Herkunftsland kriminell geworden. Und warum wird er hier kriminell, wenn ihm doch der Unterhalt bezahlt wird, und dazu noch die Nothilfe?

  16. @ Raffnix
    Wie recht Du hast. Wobei, unterstützen wir nicht sowohl diejenigen die die Gelegenheit wahrnahmen, als auch diejenigen denen es viel schlechter geht, mit Entwicklungshilfe? Sollte man zumindest meinen. Wobei die Tunesier diesbezüglich scheinbar doppelt unterstützt werden.

    Wahre Worte dieses Bundesbeamten in der Arena. Nur will das der auf Humanität aufbauende Schweizer nicht sehen. Schliesst die Augen vor Aussagen, dass die freigelassenen Gefängnisinsassen gleichzeitig mit ihren Wärtern sich Richtung Lampedusa auf den Weg machten.

    Auch verschliesst man die Augen vor den tagtäglichen Meldungen über die Delikte die Asylbewerber begehen. „Sind ja nur Einzelfälle“

    Das dreisteste Delikt aber las ich heute: Die Feuerwehr in Rekingen AG löschte einen Brand, derweil ein tunesischer Asylbewerber einem Feuerwehrmann Geld aus dem Auto stahl.
    Weiter nicht schlimm, oder? Der Schweizer nimmt alles hin und kuscht. Er kuscht auch dann noch wenn wie z.B. in Zürich in der Nacht auf Sonntag ein 23-jähriger getötet und ein 20-jähriger schwer verletzt wurde. Der wahrscheinliche Täter ein Schweizer mit Migrationshintergrund.

    Gottlob haben wir noch Ausländer, oder Eingebürgerte, ansonsten unsere Polizisten, Gerichte, Juristen und Gefängnisswärter arbeitslos wären! Nein? So zähle mir mal jemand die Delikte der Schweizer auf, zumal unsere Gefängnisse durch Ausländer übervertreten sind.

  17. Bin ich doch für einmal mit dir fast vollständig einverstanden.
    Ich warte darauf, dass einer von den Geschädigten Selbstjustiz übt. Als gutes Beispiel dient mir immer noch jene Mutter, die im Gerichtssaal den Mörder ihrer Tochter erschoss. Gut, gerecht und günstg!

    Bezüglich Entwicklungshilfe habe ich jedoch ein ungutes Gefühl: Solange diese Staaten Gelder empfangen und gleichzeitig ihre Armee aufbauen oder sogar noch von der Schweiz Waffen kaufen, scheint irgendetwas noch nicht ganz zu stimmen.
    Genauso ist es mit denjenigen Asylanten, die sich über die Nothilfe beschweren, aber täglich in neuen Klamotten daherkommen.

  18. @ Raffnix
    Gut und günstig, ja. Aber gerecht? Vermutlich hockt nun diese Mutter ihre Strafe ab und der Täter, wäre er nicht erschossen worden, bereits wieder auf freiem Fuss.
    Zum Kaufleuten-Fall wär noch hinzuzufügen, dass auch die Opfer eingebürgerte Kosovaren sind. Also wird unser Steuergeld wieder mal verprasst wegen Ausländern deren Hemmschwelle verdammt tief ist. Sprich Polizei, Sanität, Spital, Leichentransport, Anwalt, Gericht, Fahndung, Gefängnis.
    Wär interessant wenn man mal so einen einzelnen „Einzelfall“ aus- und aufrechnen würde, dem Steuerzahler würds vielleicht interessieren wofür sein Geld unter anderem auch noch verprasst wird.
    Oder nimm den Eritreer, der seit 2008 mit seinen 2 Kindern in der Schweiz Flüchtlingsstatus hat. Fliegt doch der Gute in sein Heimatland, indem er doch an Leib und Leben bedroht ist, heiratet schnell noch eine Sudanierin und erwartet von der Schweiz, dass sie, zwecks Familiennachzug auch in die Schweiz kommen darf. Klar doch und die ganze Familie lebt dann von Sozialgeldern. Die Gemeinde wehrt sich, die Gemeinde wird aber keine Chance haben. Die Frau wird kommen und der dumme Schweizer Bürger wird auch für diesen Neuzugang zahlen.
    Mir scheint, der Schweizer Bürger wurde mit einem schlechten Gewissen geboren, er weiss zwar selbst nicht warum, aber es nagt an ihm und deshalb nimmt er sogar in Kauf, dass er sein Heimatland verrät und widersinnig wie es tönt auf seine eigenen Kosten verkauft. Stolz auf das Vaterland war einmal!

    @ Titus
    Einseitige Links, von linker Seite aus gestartet, bringen nichts, da wird nur schöngeredet. Lobt man doch unsere Auswanderer in den Himmel, da im Ausland etwas erreicht, vergisst aber dabei, dass eine Mehrheit „gegangen“ wurde, man ihnen einen Geldsäckel in die Hand drückte und sie aufs Schiff verfrachtete und sie ihrem Schicksal überliess.
    Gestern genötigt, heute stolz auf diejenigen die sie ausgewiesen und ihrem eigenem Schicksal überlassen haben. Vermutlich kommt daher das angeborene schlechte Gewissen.

    2ter Link, der der Denkenden. Wurde da nicht bereits vor 20-30 Jahren etwas vorausprognostiziert, dass der Schweizer nicht wahrhaben wollte und immer noch nicht einsieht? Das schlechte Gewissen wirds wohl wieder sein.

    Tja Titus, die einen kämpfen an verlorener Front, dass sie ihr Heimatland so beibehalten wollen wie es einmal war, die anderen hingegen sehen der Globalisierung mit Genuss ins Aug.
    Nur, so frage ich mich, wo ist denn da noch der Reiz der diversen Mentalitäten, das Andersartige, wenn wir nun die ganze Welt in einen Kübel werfen, sie sodann alle gleich sein sollen.

  19. Da die Meinungen unwiderruflich gemacht sind, jeder Asylsuchende ja sowieso ein Schwerstkrimineller zu sein scheint und eine sachliche, auf Fakten basierte Diskussion nicht möglich ist (weil wir alle nur Infos von Drittquelle zur Verfügung haben und keiner von uns regelmässig intensiven Kontakt mit den Betroffenen führt), schliesse ich dieses Diskussion. Für alles andere gibt’s die Weltwoche…

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