Es war einmal… eine Welt, bestehend aus unzähligen Nationen, in welchen wiederum unzählige Sprachen gesprochen wurden. Das hat die Verständigung untereinander nicht vereinfacht. Doch die Tendenz in Richtung einer «Vereinheitlichung» der Sprache birgt auch so ihre Gefahren…
Die (etwas andere) Geschichte zum Sonntag
Eines dieser Länder mit unzähligen Sprachen ist die Schweiz. Sie kennt vier Landessprachen, drei Amtssprachen und zahlreiche weitere Sprachen aufgrund ihres Ausländeranteils von einem Fünftel der gesamten Bevölkerung.
Und die Schweiz kennt das Absurdum, dass die meist gesprochene Sprache der Schweiz, das Schweizerdeutsch, weder Landessprache noch Amtssprache ist. Diese Sprache ist wohl zu facetten- respektive zu dialektreich als dass sie je Einzug in die Schweizerische Bundesverfassung gefunden hätte.
Doch diese «Geheimsprache des trotzigen Alpenvolkes», wie es böse Zungen auch nennen, wird unter den Geheimsprachigen in eben dieser Schweiz meistens am besten verstanden. Meistens.
Denn wie im Hochdeutschen halten auch im Schweizerdeutsch neue Begriffe Einzug, welche nicht immer von allen sofort verstanden werden, so auch nicht von Frau Habermacher, Hausfrau, Mutter und Nachbarin zur Augenreiberei. Daraus ergeben sich dann ganz merkwürdige Gespräche…