EHEC: Ein Höchst Erfolgreiches Chaos

Schon wieder steht ein Nahrungsmittel-Skandal im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Viel verändern wird sich trotzdem nicht. Darum wartet auch bereits schon der nächste Skandal – egal, worum es sich dabei dann handeln wird.

Die Gurken wurden inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen – aus Mangel an Beweisen. Auch gegen die Sprossen konnte der Anfangsverdacht, Träger des «lebensgefährlichen EHEC-Erregers» zu sein, nicht weiter erhärtet werden.

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Offizielles Schweigen

Wenn sich gewisse Tragödien jähren, sollte die offizielle Schweiz nicht schweigen. Oder aber sie tut es aus Absicht…

Es ist kein Versehen, dass gestern, als sich die Katastrophe von Tschernobyl zum fünfundzwanzigsten Mal jährte, hier kein Beitrag zu dieser Tragödie erschien. Sie werden bestimmt über die übliche Medien ausreichend mit erinnernden Berichten versorgt worden sein.

In der Augenreiberei legte man den Fokus vielmehr darauf, wie die offizielle Schweiz gestern oder in den Tagen zuvor auf dieses traurige Jubiläum reagieren würde. Das Resultat ist ernüchternd: Es gibt keine Reaktionen.

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Was unsichtbar bleibt

Wir zivilisierten Menschen haben ein widersprüchliches Verhältnis zu allem, was wir nicht sehen. Einerseits wissen wir alle, dass es mehr gibt als das, was wir sehen. Andererseits bezweifeln wir Dinge, die nicht sichtbar sind.

Ein Leben ohne Emotionen ist wohl undenkbar. Selbst Leute, welche vordergründig emotionslos erscheinen, haben irgendwelche Gefühle. Wir stufen sich vermutlich deshalb als emotionslos ein, weil sie ihre Gefühle nicht überschwänglich zum Ausdruck bringen.

Es gibt aber auch eine Reihe von Gefühlen, welche sich gar nicht überschwänglich äussern müssen. Zuversicht, Mut, Vertrauen, Misstrauen, Sympathie, Neid; sie alle, und noch viele mehr, spielen sich eher im Stillen ab.

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