Auf dem rechten Fuss erwischt

Früher war alles besser, lamentieren die einen. Nein, heute ist alles besser, entgegnen die anderen. Eine Erzählung zum Nachdenken, die Ersterem Recht gibt…

Freitagmorgen. Das Drehen der Lamellen des Rollladens lässt mich nach draussen blicken. Es hat geregnet. Oder es regnet noch immer. So genau mag ich noch nicht hinschauen. Nebel, für diese Jahreszeit typisch, hatte ich erwartet, Regen nicht. Wahrscheinlich habe ich mich schon zu sehr an die regenlose Tage der vergangenen Wochen gewöhnt, dass ich auch kaum mehr den Wetterprognosen Aufmerksamkeit schenkte.

Ich bin spät dran. Der innere Sauhund beim Aufstehen war heute besonders stark. Die Hälfte des morgendlichen Tees fliesst darum den Abguss runter. 8 Uhr 38 zeigt die Funkuhr an, als ich die Wohnungstüre hinter mir zuziehe. Um 8 Uhr 51 fährt mein Zug. Sieben Minuten brauche ich normalerweise zu Fuss bis zum Bahnhof.

Es wird reichen, ohne ungewolltes Jogging. Aber ein gemütlicher Spatziergang liegt nicht drin. Im Lift binde ich mir noch schnell die Schuhe zu. So nutzt man effizient die ansonsten nutzlos verstreichende Zeit, besonders wenn man nicht rennen will. Welch‘ Glück, dass mir ob dieser Szenerie niemand zuschaut…

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Wir kommunizieren uns noch zu Tode

Am 20. und 21. Oktober fanden in Biel die Comdays statt. Da trifft sich die «crème de la crème» der Kommunikationsbranche um – wenn wundert’s – über Kommunikation zu referieren. Das Themenspektrum ist sehr breit. Auch die Positionen der Referenten gingen sehr weit auseinander…

Drei Attribute prägten diese beiden Tage: Mobil, schnell, vernetzt. Da der erste Tag im Zeichen der Telekommunikation stand, überraschte es auch nicht, dass diese Attribute das Schwerpunktthema waren. Es wurde ebenso gefachsimpelt über die Vergaberegelung von Frequenzen wie auch über die Aufteilung von Glasfaserkabelnetzen bis hin zu Sicherheitsaspekten bei der kabellosen Übermittlung.

Der zweite Tag stand zwar unter dem Motto «Medienkrise». Doch unterschwellig ging es schliesslich auch um all das, was «mobil, schnell, vernetzt» mit sich bringt – wenn auch nicht technologisch, so doch inhaltlich.

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Ein Chamäleon kommt selten allein

Im letzten Artikel zeigte die Augenreiberei auf, welcher Politiker einen Domain-Namen verwendet, der seinen bürgerlichen Namen enthält. Dies ist allerdings nicht immer möglich, insbesondere dann nicht, wenn ein Anderer schneller war und den entsprechenden Domain-Namen schon reserviert hat. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben – oder vielleicht der politischen Gegner, wie dieser Artikel aufzeigt…

Vielleicht erinnern Sie sich noch: Anlässlich der Abstimmung zu den bilateralen Verträgen im Februar dieses Jahres reservierte sich das Nein-Komitee den Domain-Namen erfolgreiche-bilaterale.ch. «Erfolgreiche Bilaterale» war jedoch der Slogan der Befürworter. Dazu dieser «10vor10»-Beitrag vom 25. November 2008:

Da bleibt einem nur der Kommentar: Dumm gelaufen fürs Pro-Komitee. Doch Letzteres ist nicht das einzige, welches von einer derartigen Praxis betroffen ist.

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