Harmonische Daten / Teil 3

Nach Teil 1 und Teil 2, welche eher schulmeisterlichen oder aufklärerischen Charakter hatten, wirft dieser letzte Teil zahlreiche kritische Fragen zur Registerharmonisierung und zur Volkszählung auf.

Alles beginnt im Kleinen, meint der Volksmund. Volkszählungen sind zwar nicht neu. Neu ist hingegen die Art und Weise, wie «gezählt» wird. Und dieses Wie ist wahrlich nicht klein.

Was hier bezüglich Registerharmonisierung und Volkszählung umgesetzt wurde und noch weiter umgesetzt wird, ist «ein grosser Wurf» oder ein «Meilenstein» im Bereich der Registerführung sowie im Bereich Statistik.

Kritisch zu betrachten sind dabei die folgenden Aspekte:

  • Der digitale Datenaustausch zwischen amtlichen Behörden
  • Die Vereinheitlichung der Führung von Registern jegwelcher Art
  • Die Verknüpfungen von Daten aus mehreren (amtlichen) Registern
  • Datenschutz im Allgemeinen
  • Unklare gesetzliche Vorgaben
  • Der steigende Hunger nach Statistiken
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Harmonische Daten / Teil 2

In Teil 1 von «Harmonische Daten» ging es um die Basisstatistiken der ab diesem Jahr durchgeführten «Volkszählungen». Dieser zweite Teil behandelt die anderen drei Statistik-Arten.

Die Basisstatistiken, wie sie im erste Teil beschrieben wurden, basieren auf Daten, welche vierteljährlich und digital aus verschiedenen Personen- und Gebäuderegistern seitens Gemeinden, Kantonen und Bund ans Bundesamt für Statistik (BfS) übermittelt werden.

Die anderen drei Statistik-Arten werden hingegen «manuell» seitens einer zufälligen Auswahl von Personen erhoben. Zur Erinnerung die Gesamtübersicht:

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Harmonische Daten / Teil 1

Volkszählungen finden in der Schweiz jeweils alle 10 Jahre statt. Die Letzte wurde im Jahre 2000 durchgeführt, womit wir heute, im 2010, wieder in einem «Volkszählungsjahr» wären. Doch nichts ist mehr, wie es einmal war – und darum läuft die Volkszählung ab  diesem Jahr anders ab als bis anhin…

Bestimmt erinnern Sie sich noch an die kürzlich durchgeführte Anti-Minarett-Abstimmung und an die Diskussionen davor und danach. Einige sprachen dabei davon, dass es in der Schweiz 300’000 Muslime gäbe, andere erwähnten die Zahl 400’000 und wiederum andere meinten, es wären 350’000 – oder vielleicht doch eher 380’000?

Dieses Zahlen-Dilemma rührt daher, dass es niemand so richtig weiss. Die letzten verlässlichen Zahlen sind schon zehn Jahre alt. Seither ist der Anteil an Moslems an der Gesamtbevölkerung aufgrund des Balkankrieges und den dadurch ausgelösten Flüchtlingsstrom aus dieser muslimisch geprägten Region sicher gestiegen. Aber um wie viel?

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