Anonyme Gesellschaft

Wir leben in einer personifizierten Gesellschaft. Aber nur oberflächlich. Gräbt man etwas tiefer, ist jeder von uns zunehmend nur eine Nummer. Nicht mehr, nicht weniger.

Na, haben Sie diese Woche auch Post bekommen, in welcher man Sie mit «Sehr geehrter Herr X» oder «Sehr geehrte Frau Y» begrüsst? Ist doch nett, wie Sie da so ganz persönlich angesprochen werden, nicht wahr?

Selbst bei Mahnungen, häufig mit dem freundlicheren «Erinnerung» betitelt, wird man persönlich und mit einer etwas heuchlerischen Sprache angesprochen: «Bestimmt ist es Ihnen entgangen, lieber Herr Soundsowieso, dass der nachstehende Betrag usw…». Den Rest können Sie sich denken.

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Das nackte Gewissen

Seit dem vereitelten Attentat auf ein Flugzeug in Detroit sind Bodyscanner, umgangssprachlich besser bekannt als «Nacktscanner», ins Zentrum der medialen Aufmerksamkeit gerückt. Diese weitere Schikane für angeblich mehr Sicherheit dürfte allerdings auch nicht Ziel führend sein…

Wer selber schon einmal geflogen ist, der weiss, dass sich die Sicherheitskontrollen bei Personen häufig auf einem Metalldetektor beschränken. Wenn es dabei piepst, müssen dann meistens noch Gürtel, Schuhe und allenfalls noch Schmuck (insbesondere Uhren) abgelegt werden.

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Eidg. Datenschützer fordert: «Street View muss vom Netz»

Der eidgenössische Datenschutzbeauftragte, Hanspeter Thür, spricht Klartext: Google Street View müsse vom Netz.

Die Augenreiberei hatte über dieses Thema und die Problematik, dass es Google nicht so genau nehme, bereits berichtet.

Nun scheint auch der oberste Schweizer Datenschützer aufgrund zahlreicher Meldungen aus der Bevölkerung und aufgrund eigener Recherche zum Schluss gekommen zu sein: Google hält sich nicht an die Vereinbarungen und muss Street View nachbessern. Bis es soweit ist, wäre Street View vom Netz zu nehmen.

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