Internationaler Umbruch

Als Teil eines Veränderungsprozesses ist man sich dessen oftmals gar nicht richtig bewusst. In den letzten Wochen hat sich die Welt so stark verändert, dass es noch Jahre brauchen wird, sich der Auswirkungen bewusst zu werden. Das gilt im Besonderen auch bezüglich Reformbedarf bei den internationalen Organisationen.

Es geschehen wundersame Dinge in diesen Tagen. In der arabischen Welt ist das «Revolutionsfieber» ausgebrochen. Nach anfänglich schnellen und völlig unerwarteten Erfolgen in Tunesien und Ägypten beisst sich bildlich gesprochen die Bevölkerung in anderen arabischen Ländern beinahe die Zähne ob den bisherigen Machthabern aus.

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Tragende Gesellschaft

Trotz gestiegener Arbeitslosigkeit gehen die meisten von uns einer bestimmten Tätigkeit nach. Wir nehmen uns selber wahr als ein «gschaffiges» Völklein. Trotzdem kommen manchmal Zweifel darüber auf, wer wirklich unsere Gesellschaft trägt…

Die Banken- und Finanzbranche ist unter den Eindrücken der letzten zwei Jahre de facto keine tragende Säule unserer Gesellschaft: Statt die materiellen Errungenschaften des einfachen «Büezers» mindestens Wert erhaltend zu sichern, hat sie sich in der höchstmöglichen Wertvermehrung verrannt.

Dabei achtet sie artig darauf, selber in jedem Falle immer zu profitieren, egal wie sich die «Anlagestrategie» oder das Anlagevermögen entwickeln. Zugleich ist sie jedoch nicht bereit, irgendein Risiko mitzutragen.

In einer materiell orientierten Welt, welche sich vor allem in Form von Geld ausdrückt, kommt dieser Branche eine bedeutende gesamtgesellschaftliche und volkswirtschaftliche Rolle zu: Gingen die Vermögen des einfachen Arbeiters flöten, käme es wohl zu tumultartigen und nach Revolution anmutenden Szenen vor Banken und politischen Gebäuden…

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Das Video zum Sonntag: Der christliche Atheist

Slavoj Zizek kennen Sie vielleicht noch nicht. Der slowenische Philosoph und Psychoanalytiker macht jedoch einige interessante Aussagen über Gesellschaft, Religion, Wirtschaft, Politik und Ethik.

Es gibt Andersdenkende und es gibt Querdenker. Slavoj Zizek ist wohl ein anders denkender Querdenker. Dabei nimmt er die Rolle des Mahners, nicht des Problemlösers ein. Dies erachte er, der sich unter anderem auch als «christlicher Atheist» bezeichnet,  als seine Aufgabe.

«Es gibt gute Gründe, heute nervös zu sein» meint der umtriebig und nervös wirkende Slavoj Zizek über sich selbst.

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