Denken Sie?

Forschern ist es gelungen, neue Erkenntnisse über die Entwicklung des automatisierten Individualverkehrs zu gewinnen. Als Folge muss nun die Geschichte für diesen Bereich neu geschrieben werden.

23.06.2136, Timbuktu – Bis anhin herrschte unter Forschern die weit verbreitete Meinung vor, dass die Automatisierung des Individualverkehrs gegen Ende des 20. Jahrhunderts in vollem Gange war.

Dies war jedoch nicht ganz unumstritten, zumal einige renommierte Forscher der Ansicht waren, dass die Automatisierung des Individualverkehrs bereits dann einsetzte, als für den Antrieb nicht mehr Kohle geschaufelt werden musste.

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Mediale Diskussionskultur

Politische und politisch angehauchte Diskussionssendungen am Fernsehen waren vor wenigen Jahren ein Renner: Man rannte vor den Fernseher, um sie nicht zu verpassen. Sie sind auch heute noch ein Renner – nur rennt man heute eher von ihnen weg…

«Arena» und «Club» gehörten früher zu Sendungen, welche man quasi sehen musste um zu wissen, in welche Richtung die öffentliche Diskussion (oder die Beeinflussung der «öffentlichen Meinung») geht. Heute verpasst man indes nichts mehr, wenn man sie nicht sieht. Während der gleichen Zeit ein Buch zu lesen bringt einen weiter…

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UNO-Sanktionen vs. Menschenrechte

Das Schicksal des noch immer in Libyen inhaftierten Schweizers beschäftigt die Schweiz. Unbeachtet bleiben viele andere, denen Unrecht widerfährt – sogar im Namen der UNO.

19 Monate sind es her, seit Max Göldi nun schon in Libyen festsitzt. Vier Monate hat er gemäss Gerichtsentscheid abzusitzen, wobei die monatelange Isolation in der Schweizer Botschaft genug Gefängnis gewesen wäre…

Immerhin ist Bewegung in die verfahrene Situation gekommen. Sein Leidensgenosse Rachid Hamdani wurde inzwischen freigelassen. Zudem sendet die regierende Familie Gaddafi wieder Signale aus, obschon diese widersprüchlich sind.

Besorgnis über das Schicksal des Schweizers wechselt sich ab mit Verärgerung über die Willkür seitens Libyen. Immerhin: Trotz dürftiger Informationen aus dem nordafrikanischen Land – es gibt gerade einmal ein Foto von beiden – gingen sie beide bisher nie vergessen. Zu verdanken ist das sicher auch Amnesty International, welche mit Aktionen «Ereignisse produzierte», über welche dann die Medien berichteten.

Die Odyssee ist für Max Göldi aber noch nicht zu Ende. Es bleibt zu hoffen, dass er trotzdem bald frei kommt.

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