Bern, Bahnhof SBB. Es ist zwanzig nach eins. Ich muss umsteigen und es bleibt noch genug Zeit, mir noch etwas gegen den aufkommenden Hunger zu kaufen.
Beim Gang durch die Unterführung in Richtung Stadt tritt mir eine Welle von Volksvertretern entgegen. Nicht alle auf einmal, eher tröpfchenweise. Da sind zuerst die beiden, die zusammengehören. Er kandidiert gerade noch für ein anderes politisches Amt.
Dann ist da ein anderer Herr, nein, nicht einfach irgendein anderer Herr, vielmehr das, was man eine «graue Eminenz» nennen könnte. Unterstrichen wird das durch seine Funktion als Präsident einer wichtigen nationalrätlichen Kommission.
Einmal mehr überrascht mich die reelle Grösse, die physische Grösse einer Person, welche man sonst eben nicht zu sehen bekommt. Vielleicht sollte ich das Fernsehgerät doch etwas höher stellen, damit nicht immer der Eindruck entsteht, die wären alle nur eins sechzig gross…