Videoüberwachung: Mangelnde Erkennbarkeit (Teil 2)

Am 21. Juli dieses Jahres bemängelte die Augenreiberei die fehlenden oder unvollständigen Angaben über das Vorhandensein eines Videoüberwachungssystemens bei verschiedenen Unternehmen. Zwischenzeitlich wurden die betroffenen Unternehmen um eine Stellungnahmen gebeten. Hier nun deren Reaktionen.

Im fraglichen Artikel (welcher für ein besseres Verständnis vorzugsweise vor diesem Artikel gelesen wird) ging es nicht um die Frage «pro/contra Videoüberwachung», sondern um die Frage, ob ein Videoüberwachungssystem erkennbar ist, das heisst, ob seitens Betreiber auf ein solches hingewiesen wird.

Gemäss Datenschutzgesetz (DSG) dürfen nämlich solche Bilder nur rechtmässig beschafft werden (Art. 4, Abs. 1), das heisst, versteckt aufgenommene Bilder darf es nicht geben.

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Die somalischen «Jack Sparrows»

Was mussten wir uns doch die Bäuche vor lauter Lachen halten, als noch vor zwei Jahren im dritten Piratenfilm «Fluch der Karibik» aus dem Hause Walt Disney der sagenumwobenen Captain Jack Sparrow alias Johnny Depp auf seine bekannt tollpatische Art und Weise sein Unwesen trieb.

Es war wohl nicht nur die Komik des Hauptdarstellers, welche uns zum Lachen brachte, sondern wohl auch die Szenerie, welche uns damals wenig belastend erschien. Heute würden wir uns viel eher fragen, ob Jack Sparrow eigentlich ein Somalier ist…

Fotomontage Jack Sparrow vs. Micheline Calmy-Rey

Der fiktive Pirat «Jack Sparrow» und die reelle Aussenministerin Micheline Calmy-Rey
verfolgen gegensätzliche Ziele. Trotzdem haben sie visuell einiges gemeinsam…

Keine Fiktion

Denn es gibt sie wieder, die Piraterie auf hoher See. Dass die heutigen Piraten allerdings noch immer auf dem einen Auge eine Augenklappe tragen, ist wenig wahrscheinlich. Und zu Spässen dürften die Piraten im Golf von Aden wohl kaum aufgelegt sein.

In dieser Herbstsession wird der Ständerat darüber beraten, ob die Militärgesetzgebung bezüglich «Assistenzdienst im Ausland» so anzupassen ist, dass  auch Schweizer Soldaten sich der EU-Operation NAVFOR Atalanta anschliessen können, obschon diese auch nicht ganz unumstritten ist (das Büro des Nationalrats schiebt derweil das Thema auf die lange Bank). Die entsendeten Soldaten sollen Schiffe des Welternährungsprogramms der UNO sowie Handelschiffe der Schweiz beschützen.  

Das klingt ganz vernünftig – auf den ersten Blick.

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Leben spenden hat seinen «Preis»

Gewiss haben Sie schon von Organspenden gehört. Aber haben Sie sich auch schon einmal damit auseinandergesetzt und sich gefragt, was dies für Sie oder Ihre Angehörigen bedeuten würde?

Nach 2007 und 2008 läuft heute die diesjährige Info-Kampagne seitens Bundesamt für Gesundheit (BAG) ab, mit welcher die Bevölkerung verstärkt auf Transplantationen beziehungsweise aufs Transplantationsgesetz aufmerksam gemacht werden sollen. Sie haben in den letzten Tagen bestimmt auch den entsprechenden TV-Spot oder ein entsprechendes Plakat-Sujet gesehen.

BAG Organspende Info-Kampagne 2009

Aber haben Sie sich wirklich einmal ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt? Oder denken Sie bei dem Thema einfach nur ans «Ausschlachten» eines toten Körpers und die ethische Frage, ob man das überhaupt darf?

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