Noch ne Unterschrift

Jährlich werden in der Schweiz mehrere Unterschriftensammlungen zu Volksinitiativen gestartet. Viele dieser Begehren bleiben für die breite Bevölkerung unbekannt, da sie auch kaum mediale Aufmerksamkeit erregen. Und bei anderen stellt sich die Frage, ob sie nicht gar «missbräuchlich» lanciert wurden…

Sie schreckte auf, die Volksinitiative «Todesstrafe bei Mord mit sexuellem Missbrauch». Kurz nach dem Bestehen der formellen Prüfung durch die Bundeskanzlei wurde sie aber auch bereits wieder zurückgezogen.

Es wäre ihnen nur darum gegangen, sich in der breiten Bevölkerung Gehör für ihre Anliegen zu verschaffen, konnte man online für einige Zeit seitens der Initianten lesen. So kam auch in diesem Blog die Frage auf: Haben mit diesem Verhalten die Initianten das Recht für die Lancierung einer Volksinitiative missbraucht?

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Als der Feind noch aus dem Osten kam…

Die Schweizer Armee ist auf der Suche nach Geld. Derweil ist die Suche nach neuen Feindbildern zweitrangig geworden oder wird äusserst schwammig dargestellt – meinen selbst die Kantonsregierungen.

Was waren das doch für militärisch klare Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg: Dem Kommunismus in der ehemaligen UdSSR sei dank, war das Feindbild aller westlichen Nationen relativ klar und lag im Osten – und dort lag es umgekehrt natürlich im Westen.

Inzwischen gehört vieles zur Geschichte und damit auch das klassische Feindbild. Und alle Nationen, welche ihre Waffen bisher nach Osten oder nach Westen gerichtet hatten, suchen für ihre Armeen neue Feindbilder und neue Betätigungsfelder.

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Haben Sie heute schon gewonnen?

Weltmeisterschaften, Talentshows, Lotterien, Wettbewerbe, Wettkämpfe zwischen Vereinen, berufliche Karrieren – ja eigentlich das gesamte Leben zielt darauf ab, aus Menschen Gewinner zu machen. Ob das ein guter Ansatz ist?

Die Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika ist vorbei und der Weltmeister für die nächsten vier Jahre ist mit Spanien erkoren. Auch wenn etwas Glück und manchmal auch Pech mit dazu gehören – und auch wenn wir Schweizer die Spanier wohl auch mit etwas Glück und für die Spanier mit etwas Pech geschlagen hatten – mussten sich die Südeuropäer ihren Sieg doch auch erkämpfen.

Gespielt, und damit ebenfalls gekämpft, haben Mannschaften aus insgesamt 32 Ländern. Rein rational betrachtet ist die Bilanz dieser Fussball-WM genau gleich ernüchternd wie alle bisherigen Weltmeisterschaften: Eine Mannschaft gehört zu den Gewinnern, 31 zu den Verlierern.

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