Wir sind Tunnel-Weltmeister!

Freude herrscht: Der Durchstich am Gotthard-Basistunnel ist geschafft. Darüber scheinen sich zwei besonders zu freuen…

Mit 57 Kilometern avanciert der Gotthard-Basistunnel zum längsten Tunnel der Welt. Das entspricht in etwa der Strecke Zürich – Olten oder Bern – Payerne, allerdings nur für den Hinweg. Der Durchstich der leicht kürzeren Weströhre – um quasi nicht in Olten oder Payerne bleiben zu müssen, sondern auch den Rückweg antreten zu können – soll gegen April 2011 erfolgen.

Nach «Aida am Rhein» war «Suezkanal am Gotthard» dieser Durchstich somit das zweite schweizerisch mediale Grossereignis des Jahres. Die visuelle und vor allem die akustische Übertragung aus dem Tunnel klappte dabei sogar besser als jene aus Brüssel

Wie auch immer: Jetzt, wo die ganze Medienmeute wieder abgezogen ist, wurde auch das (Scheinwerfer-)Licht wieder ausgemacht. Wie der nachfolgende Schnappschuss einer Webcam zeigt, wurden davon offensichtlich zwei der geladenen Gäste überrascht, welche vor lauter Begeisterung über dieses Ereignis im Tunnel übernachtet hatten:

Erkennt jemand die beiden? Wer kann weiterhelfen? Wird jemand vermisst?

😉

9 Antworten auf „Wir sind Tunnel-Weltmeister!“

  1. Sans Blage! Nein wirklich, auch wenn keine Oper extra komponiert wurde, die für Nationalstolz zuständigen Rezeptoren hat es – wohl nicht nur bei mir – doch etwas stimuliert.

  2. Dem schliesse ich mich gerne an! Und wenn der Nationalstolz noch etwas mehr gekitzelt wird, dann klappt’s bestimmt auch wieder besser mit den anderen Nationalsprachen… 😉

  3. War doch herzig, wie der Leuenberger berührt war als die EU-Typen ihn endlich mal lobten, es kullerten ihm sogar Tränchen runter, jöööhhh!

  4. La suisse existe.
    Auf allen Titelseiten der Welt sah man orange Helme und Westen. Das deutsche Volksblatt fährt Trittbrett mit „der längste Tunnel liegt in Europa“.

    Danke, liebe schweizer Steuerzahler, 11.8 Milliarden Baukosten sind kein Pappenstiel! Und schon sorgen sich die Gotthard-Bergstrecken-Anreiner (nicht unberechtigt), nach der Inbetriebnahme des Basistunnels selber aufs Abstellgleis geschoben zu werden, oder zumindest den Regionalverkehr teuer erkaufen zu müssen.

    Auch wenn der AltSBBler telegen waibelt, die Bergstrecke müsse schon wegen ihrer historischen Bedeutung erhalten bleiben.

  5. @ André
    Ganz im Gegenteil: Du hattest die Situation gerettet (wohl weil in Deinem Ohr der Ton aus Brüssel da war). Ohnehin: Ich ziehe meinen Hut vor den ausgezeichneten Übersetzungen in fliessendem Wechsel zwischen dem Italienischen, Französischen und Englischen. Bei vielen anderen kommt das Ganze leider oftmals etwas arg «gestottert» rüber…

  6. @ Yves
    Bei der grossen Umarmung schienen beide in etwa gleich gross zu sein. Vielleicht standen aber auch beide auf einem Schuldenberg? 😉

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